Venezianisches Verteidigungssystem des 16. bis 17. JahrhundertsVenezianisches Verteidigungssystem des 16. bis 17. Jahrhunderts ist eine von der UNESCO gelistete Stätte des Weltkulturerbes. Die transnationale Welterbestätte umfasst sechs Verteidigungsbauten und Festungen in Italien, Kroatien und Montenegro. Die Orte liegen teilweise sehr weit von einander bis zu 1000 km getrennt. Die Befestigungen sind Zeugen der Republik Venedig, welche über mehrere Jahrhunderte die Rolle einer See- und Wirtschaftsmacht im Mittelmeerraum spielte. Um das Herrschaftsgebiet zu schützen wurden verschiedene Befestigungen errichtet. Die Verteidigungsbauten des Stato da Terra schützten die Republik vor anderen europäischen Mächten im Nordwesten. Dazu zählen die folgenden Orte.
BergamoBergamo ist eine Stadt in der italienischen Region Lombardei und Hauptstadt der Provinz Bergamo. Die am Südrand der Alpen am Übergang zur Po-Ebene gelegene Stadt ist Sitz der Universität Bergamo. Bergamos Altstadt ist eine von der UNESCO gelistete Stätte des Weltkulturerbes, eine von sechs Stätten. Diesen Status verdankt die Stadt ihren venezianischen Stadtmauern, die ein bedeutendes Beispiel für die Verteidigungsarchitektur des 16. und 17. Jahrhunderts darstellen. Die Mauern sind Teil eines transnationalen Projekts, das die venezianischen Verteidigungsanlagen von Bergamo bis Kotor in Montenegro umfasst. Die Mura Veneziane, wie sie genannt werden, erstrecken sich über sechs Kilometer und umfassen 14 Bastionen, vier Tore, zwei Plattformen, und zahlreiche unterirdische Gänge. Sie wurden zwischen 1561 und 1588 unter der Herrschaft der Republik Venedig erbaut, um die Stadt vor feindlichen Angriffen zu schützen. Trotz ihrer militärischen Bestimmung erlebten die Mauern nie eine Belagerung und sind daher in einem bemerkenswert gut erhaltenen Zustand. Die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe hebt den künstlerischen und kulturellen Wert dieser Bauwerke hervor, die heute ein beliebtes Ziel für Spaziergänge und Touristen sind, die die beeindruckenden Ausblicke und die historische Bedeutung der Stadt erleben möchten. Die Befestigungen sind Zeugen der Republik Venedig, welche über mehrere Jahrhunderte die Rolle einer See- und Wirtschaftsmacht im Mittelmeerraum spielte. Um das Herrschaftsgebiet zu schützen wurden verschiedene Befestigungen errichtet. Die Verteidigungsbauten des Stato da Terra schützten die Republik vor anderen europäischen Mächten im Nordwesten. Diejenigen des Stato da Mar schützten die Adriahäfen und die Handelsrouten in die Levante. Sie waren notwendig um die Expansion und die Autorität der Republik Venedig zu gewährleisten. Die Erfindung von Schießpulver führte zu bedeutenden Veränderungen in militärischer Technik und Architektur, welche sich in den Bastionen im so genannten „alla moderna“-Stil zeigen
Die venezianischen Stadtmauern Bergamos gehören seit 2017 zum UNESCO-Welterbe.
|
Größere Karte anzeigen Quelle: Openstreetmap |
Google Earth bietet einen interessanten Überblick von oben.
Mit dem Link hier unten
verlassen Sie meine Internetpräsenz:
Der Link funktioniert
nur richtig gut mit einem PC oder Notebook.
45°42'13.47"N 45°42'13.47"N
|
||||||||||
Quelle: Openstreetmap |
Die Oberstadt, Città Alta, die
heute ganz unter Denkmalschutz steht, zieht sich wie ein Amphitheater an
einer Anhöhe empor und ist vollständig mit einer fünf Kilometer langen
Stadtmauer umgeben. Die heutigen Mauern stammen aus dem 16. Jahrhundert und
beinhalten mehrere Bastionen. Das Zentrum der historischen Oberstadt ist die
Piazza Vecchia, an der das mittelalterliche Rathaus Palazzo della Ragione
mit dem Stadtturm Torre Civica steht. |
||||||||||
Übersicht der besuchten Stätten in der Altstadt vom Bergamo Die roten Kreise sind verlinkt und zeigen die zugehörigen Bilder
|
|||||||||||
1 Standseilbahn
45.70097,9.66515
6 Grabkapelle Colleoni 45.70346,9.66211 |
2
San Giacomo Tor
45.70331,9.67304
12 Palazzo Terzi
45.70237,9.66304 16 Rundumblick Campanone 45.70393,9.66231 |
||||||||||
|
|
||||||||||
Bergamos mittelalterliche Altstadt liegt 100 m höher als die Unterstadt. Die Altstadt wurde zum Schutz auf eine Anhöhe errichtet und mit einer Mauer umgeben. |
ein gepflasterter, sehr, gewöhnungsbedürftiger, steilen Fußweg ging bergan |
||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
Porta San Giacomo erbte den Namen einer Kirche, die 1561 abgerissen wurde. Im Gegensatz zu den anderen Toren aus Sandstein hat es eine wunderschöne Fassade aus weißem rosigem Marmor. Die Monumentalität des Tores wird durch die Anwesenheit der toskanischen Halbsäulen, der Formteile und der zwei Zinnen, die die Fassade dominieren, geschmückt. Die Porta San Giacomo dominierte den "Campo di Sant'Alessandro", der Sitz der berühmten Messe Sant'Alessandro, und scheint derzeit das Zentrum der Unterstadt zu sein. Zu den Befestigungen gehören auch vier Stadttore.
|
|||||||||||
Von hier aus hat man einen guten Überblick auf die Befestigungsanlagen der Altstadt |
|||||||||||
Festungswall, der die ganze Stadt umgab |
|
||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
Es ist ein schönes Tor, das Sie zur Città Alta
bringt, wenn Sie von der Accademia Carrara dorthin gelangen möchten.
Sehenswert, wenn man ein paar Tage in Bergamo ist. |
|||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
in der Nähe von Porta Sant'Agostino Innenraum Quelle Wikipedia |
San
Michele al Pozzo Bianco ist eine Kirche in der Oberstadt von Bergamo. Der
kleine Platz trägt den gleichen Namens und ist in der Nähe der Porta
Sant'Agostino zu finden. Die Kirche befindet sich in einer Ecke neben dem
Freskenhaus des Vikars, Die Kirche betritt man durch einem großen
abgerundeten Bogen. Das Haus des Pfarrers hat ein äußeres Fresko, das
Giacomo Scanardi zugeschrieben wird. |
||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
Die Kutsche von Manz - die Kutsche ist mit Wünschen beladen. |
|||||||||||
. Kreuzgewölbe in der Uni |
In der nähe vom San – Agostino – Tor hat die die Universität Bergamo einige Gebäude. Auf dem großen Platz steht die Kutschen vom Giacomo Manz. Die Kutsche ist mit Wünschen beladen. Was wie ein einfacher Schritt erscheint, eine komplizierte Übertragung eines massiven Kunstwerks, verkörpert tatsächlich eine Art Metapher. Die Kutsche mit zwei Kindern, die stapfte, schaffte es, das Ziel in der Altstadt über die holprigen Gassen zu erreichen, auf die Panoramaterrasse des ehemaligen Collegio Baroni, Universitätssitz. Vor genau dreißig Jahren starb Giacomo Manz. Aber seine Kunstwerke trotzen weiterhin dem Zahn der Zeit. Sie sind majestätisch und besitzen eine so ausdrucksstarke Kraft, die sie zeitlos zu machen, genau wie die Werke des Klassizismus. Mit diesem Bewusstsein hatte sich die Universität von Bergamo vor einiger Zeit dazu verpflichtet, dem großen Künstler, Weltruhm, zollen zu wollen, der auch stark in seinem Territorium verwurzelt. Wie der Kritiker Roberto Tassi schrieb, ist es in Manz' Kunst möglich, "eine natürliche Sicherheit, eine hartnäckige Stärke, als Bauer aus Bergamo" zu sehen.
Zur Uni gehört auch das Kloster San Agostino. Ich finde es spannend, als Student oder Hochschullehrer in einem Kreuzgang meine Pausen zu verbringen oder in historischen Räumen meinen Unterricht gestalten zu können. |
||||||||||
|
Und das zweite Bild zeigt die Engelsburg in Rom und viele Frauen bzw. Mädchen, die, na sagen wir mal, bedrängt werden. Das müsste „Der Raub der Sabinerinnen" sein. |
||||||||||
|
|
||||||||||
Eindrücke aus der Altstadt - Città Alta |
|||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
|
Die „offiziellen Gebäude“ konzentrieren sich auf die Piazza Vecchia. Es sind fünf Gebäude, die den Platz dominieren: 1) Der Stadtturm (Torre Civica) -ein Glockenturm, den die Bürger der Stadt haben bauen lassen 2) Das Baptisterium, eine Taufkapelle, damit nicht getaufte Bürger nicht die Kirche betreten müssen, 3) Die Colleoni – Kapelle, ein Prachtbau, den ein verstorbener Feldherr sich „gegönnt“ hat, 4) Die Kathedrale Santa Maria Maggiore, ein ganz kleiner Eingang, im Inneren aber Pracht, die einem die Sprache verschlägt 5) Der Dom, schlicht und unscheinbar Der Campanone ist der Stadtturm, der am Piazza Vecchia steht. Die knapp 53 m hohe Torre Civica, auch Campanone genannt, beherrscht die Südwestecke der Piazza Vecchia. Mit seiner majestätischen Präsenz und dem markanten Glockengeläut ist er ein Wahrzeichen der Stadt. Aussichtsturm mit tollem Ausblick auf die darunter liegende Piazza Vecchia und die ganze Altstadt von Bergamo. Zur Spitze sind es 230 Stufen oder man nimmt einen Lift. Er wurde im 12. Jahrhundert erbaut und diente einst als Wachturm, aber auch als Glockenspiel, das die Bewohner über wichtige Ereignisse informierte. Heute erinnert das Glockengeläut um 22 Uhr an vergangene Zeiten, als es das Signal für die Ausgangssperre und die Schließung der Zugangstore zur Oberstadt war. Der Campanone ist nur ein Teil der beeindruckenden Architektur am Piazza Vecchia. Neben ihm befinden sich der Brunnen, der Bürgermeisterpalast Palazzo del Podestà und der Neue Palast Palazzo Nuovo. |
||||||||||
|
|||||||||||
Erst läutet die eine Glocke, dann eine andere und noch eine und noch eine, ganz so, als lieferten sie sich ein Rennen, das erst endet, wenn die Glocke des Stadtturms Campanone ertönt. Jeden Abend um 22 Uhr erinnert sie mit 100 schweren Schlägen an die Schließung der Stadttore. Einst ging Bergamo schlafen. Heute drehen Altstadtflaneure
weiter ihre Runden, ordern in der Pasticceria La Marianna noch ein, zwei
Kugeln Stracciatella-Eis. |
|||||||||||
Diese weißen, in den Fußboden eingelassenen, Streifen stellen eine Sonnenuhr dar. Wie das ganze nun genau funktioniert konnte niemand erklären. Man braucht eine Zeit was diese Zeichnungen auf dem Boden bedeuten, aber alles in allem sehr spannend. |
|||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
Der Dom von
Bergamo oder die Kathedrale St. Alexander ist eine Kirche in der
Altstadttadt. Die Kathedrale des gleichnamigen Bistums ist dem hl. Alexander
von Bergamo als Stadtpatron gewidmet. Sie wurde 1940 zum Nationaldenkmal
ernannt und 1998 zur Basilica minor erhoben. |
|||||||||||
|
|||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
Kathedrale Santa Maria Maggiore, rechts: Grabkapelle Colleoni |
|||||||||||
In Bergamo würden selbst Atheisten zur Beichte gehen, um wenigstens einmal
im kunstvollsten Kirchenmöbel der Altstadt Platz nehmen zu dürfen. Der
barocke Beichtstuhl in der Basilika Santa Maria Maggiore beeindruckt einfach
alle, auch jene Besucher, die mit dem Konzept von Reue und Buße nicht viel
anzufangen wissen. Sie bewegen sich zunächst ein bisschen fremd durch die Kirche, werden immer kleiner und demütiger zwischen all den Fresken, Holzintarsien, Stuckarbeiten und flämischen Wandteppichen. Putten, Heilige und biblische Gestalten flitzen an Decken und Wänden entlang. Sie alle wollen beachtet sein, doch in dieser goldglitzernden Fülle finden die Augen der Betrachter nirgends einen Halt. |
|||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
|
Santa Maria Maggiore Die römisch-katholische Kirche Santa Maria Maggiore in Bergamo in der Lombardei ist eine Basilika. Der Bau wurde 1137 begonnen und blieb unvollendet. Die nördliche Querhausfassade mit der Vorhalle wurde um 1350 geschaffen.
Das Nordportal ist mit einer aufwändig
gestalteten, 1353 datierten und im 14. Jh. überarbeiteten Vorhalle
überdacht. Ein Rundbogen mit Maßwerkgliederung aus spitzbogigen
Kleeblattbögen wird von zwei Säulen gestützt. |
||||||||||
Eingang mit den 2 Löwen: Kathedrale Santa Maria Maggiore rechts: Grabkapelle Colleoni |
Santa Maria Maggiore, Fresken Abendmahl |
||||||||||
Im Inneren von der Kathedrale Santa Maria Maggiore
|
|||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
|
|||||||||||
|
|||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
Der
Palazzo ist ein Schmuckstück an Geschichte und Zeitzeuge, wie man es nicht
so schnell wieder findet. Es besticht durch die besonderer Art von
Kunstwerken, persönliche Erinnerungen und das Interieur. Es zeigt das
feudale Leben aus 3 Jh. Es ist erstaunlich wie der Palazzo die Zeit
überdauert hat. Palazzo Terzi ist einer der berühmtesten und
interessantesten Paläste innerhalb der Stadtmauern des alten Bergamo. Der
Palazzo ist Familienbesitz der Marchesi Terzi, die bereits in der
Renaissance und im Barock großen Einfluss auf das gesellschaftliche und vor
allem auf das kulturelle Leben von Bergamo und der Region nahmen . |
|||||||||||
|
|||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
Gaetano Donizetti, * 29. November 1797 in Bergamo † 8. April 1848 in Bergamo
war ein italienischer Komponist, der zusammen mit Gioacchino Rossini und
Vincenzo Bellini zu den bedeutendsten Meistern der sogenannten Belcanto-Oper
gehört und auch international einer der erfolgreichsten Opernkomponisten des
19. Jahrhunderts war. Daneben schuf er auch Geistliche Musik,
Instrumentalmusik sowie zahlreiche Werke für Gesang und Klavier. |
|||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
La Casa dell’Arciprete, ein venezianischer Palast im Schatten des Doms |
|||||||||||
La Casa dell’Arciprete La Casa dell’Arciprete, ein venezianischer Palast im Schatten des Doms Das
Gebäude, es Sitz des Institut für Fremdsprachen und Literaturen der
Universität Bergamo, erstaunt die Passanten vor der neugierigen Fassade, die
sich zwischen den Gebäuden der Via Donizetti hervorhebt. |
|||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
links: Den Teufel an die Leine |
Der
Palazzo Moroni ist ein Palast an der Via Porta 12 in der Altstadt von
Bergamo. Er ist heute ein Bürgerkunstmuseum, das für kulturelle
Veranstaltungen genutzt wird. Das Museum ist für seine barocken
Innendekorationen bekannt. |
||||||||||
Die Besucher konnten sich erstaunlicher Weise frei in den Räumlichkeiten bewegen. Sehr viele auch auch kleine Dekorationen wurden präsentiert |
|||||||||||
|
|
||||||||||
|
|
||||||||||
|
|||||||||||
|
|