RegensburgRegensburg ist eine Stadt im Osten Bayerns, am Ufer der Donau gelegen. Die Stadt hat eine lange 2000-jährige Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht, und ist bekannt für ihre gut erhaltene mittelalterliche Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Altstadt von Regensburg ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas und bietet viele Sehenswürdigkeiten, darunter den Dom St. Peter, eine beeindruckende gotische Kathedrale, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Der Dom ist berühmt für seine kunstvollen Glasfenster und Skulpturen. In der Altstadt gibt es auch viele weitere Kirchen, Museen und historische Gebäude, darunter das Schloss Thurn und Taxis, das eine wichtige Rolle in der Geschichte der Stadt spielt. Regensburg ist auch bekannt für seine lebendige Kulturszene, die zahlreiche Musik- und Theaterveranstaltungen sowie Festivals umfasst. Eines der bekanntesten Festivals ist das Regensburger Jazzweekend, das jedes Jahr im Sommer stattfindet und Jazz-Musiker aus der ganzen Welt anzieht. Die Stadt ist auch ein wichtiger Wissenschaftsstandort, mit der renommierten Universität Regensburg und mehreren Forschungsinstituten. Regensburg ist auch ein wichtiger Industriestandort und beherbergt Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter die Automobilindustrie, die Informationstechnologie und die Biotechnologie. Die landschaftliche Umgebung von Regensburg ist geprägt von der Donau und den umliegenden Hügeln und Wäldern. Die Umgebung ist ein beliebtes Ziel für Wanderungen, Radtouren und Bootsfahrten. Insgesamt ist Regensburg eine charmante und lebhafte Stadt mit einer reichen Geschichte und einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Es ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen, die die historische Atmosphäre der Stadt genießen möchten, sowie für Studenten, Wissenschaftler und Geschäftsleute.
In der Regensburger Altstadt finden sich rund 960 Baudenkmäler auf 1,8 km². Auch heute ist an den Gebäuden, Plätzen und Gassen der Altstadt die historische Doppelrolle als mittelalterliches Handelszentrum und als frühneuzeitlicher Treffpunkt europäischer Diplomaten erkennbar. Hier tagte von 1663 bis 1803 der Immerwährende Reichstag und befand über eine europäische Politik mit Einfluss auf den gesamten Raum nördlich der Alpen. Somit ist die Altstadt von Regensburg zusammen mit der über die Steinerne Brücke angeschlossenen ehemals bayerischen, nicht zur Stadt gehörigen und erst spät eingemeindeten katholischen Landstadt Stadtamhof ein außergewöhnliches Zeugnis der kulturellen Traditionen, aber auch der Brüche im Heiligen Römischen Reich. Seine Entwicklungsstufen und Abfolge in den gut erhaltenen weltlichen und kirchlichen Bauwerken sind in der ehemals protestantischen Reichsstadt erkennbar. Im Jahr 2006 wurde das
denkmalgeschützte Ensemble Altstadt Regensburg mit Stadtamhof zum
UNESCO-Welterbe erhoben
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Geodaten: 49° 1'9.28"N 12° 5'51.48"E
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Tafel im Besucherzentrum des WKE-Regensburg |
Im Besucherzentrum des WKE-Regensburg, dass sich an der Donau, direkt am Brückenturm der Steinernen Brücke, befindet. |
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Die Steinerne Brücke Die Steinerne Brücke ist neben dem Regensburger Dom das bedeutendste Bauwerk von Regensburg. Mit dem Brückenmännchen hatte die Steinerne Brücke schon sehr früh ein weithin bekanntes Wahrzeichen, dessen ursprüngliche Bedeutung umstritten war und dessen Beliebtheit sich bis heute erhalten hat. Nach ihrer Erbauung gewann die Steinerne Brücke als einzige Donaubrücke zwischen Ulm und Wien große Bedeutung als günstige Verbindung von Fernhandelswegen aus dem Süden mit Absatzgebieten im Norden. Regensburg als Umschlagsplatz profitierte nicht nur von den Zolleinnahmen des Fernhandels, auch der Handel mit dem nahen nördlichen Umland wurde stark erleichtert. Die Brücke blieb 800 Jahre lang die einzige Brücke, die im Stadtgebiet von Regensburg beide Arme der Donau überquerte. Erst die 1938 gebaute Nibelungenbrücke war die zweite Brücke, die ebenfalls beide Donauarme überquerte. Die Brücke wurde im Zeitraum von 1135 bis spätestens 1146 komplett aus Stein erbaut. Sie ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst und darüber hinaus die älteste erhaltene Brücke in Deutschland. Es war die einzige Brücke über die Donau weit und breit. |
Steinerne Brücke, erbaut 1135 bis 1146
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Steinerne Brücke Die 16-bogige Brücke verbindet die Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof |
Besucher hat vom Turm des Brückenmuseum einen herrlichen Ausblick auf die Brücke, die Donau und natürlich über die Dächer der Altstadt von Regensburg. |
Blick vom Brückenturm-Museum |
Das Brückenturm-Museum |
Der Brückturm Der Brückturm in der Altstadt von Regensburg steht am südliche Ende der Steinernen Brücke. Er entstand als einer von mehreren Tortürmen am Ende des 13. und am Beginn des 14. Jahrhunderts bei der Errichtung der mittelalterlichen Stadtbefestigungsanlagen von Regensburg. Als Türmerwohnung dienten zwei kleine Zimmer und eine Küche im obersten Stockwerk, das heute als Aussichtsebene zugänglich ist. Von dort aus bietet sich ein guter Ausblick auf die Brücke und auf den heutigen nördlichen Stadtteil Stadtamhof. Im Inneren des Brückturms befindet sich eine Abteilung des Schifffahrtsmuseums sowie eine historische Schlaguhr von Abraham Habrecht mit vergoldeten Zeigern. Die drei Uhrenglocken sind vom Glockengießer Schelchshorn gegossen wurde. Das Brückenturm-Museum befindet sich im letzten erhaltenen Turm an der historischen Steinernen Brücke. Von dem Wehrturms hat man eine schönen Ausblick. In den einzelnen Stockwerken werden die verschiedenen Aspekte der Brücke gezeigt. Hier gibt es auch ein altes Turmuhrwerk zu sehen. Die ehemalige winzige Türmerwohnung im obersten Stockwerk vermittelt noch heute die enge, in der viele Familien im Mittelalter lebten. |
Blick vom Brückenturm-Museum |
Blick vom Brückenturm-Museum auf die Altstadt |
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Schifffahrtsmuseum an der Steinerne Brücke, |
Das Schifffahrtsmuseum Das Schifffahrtsmuseum befindet sich am Ufer der Donau. Am Kai liegen zwei geschichtsträchtige Schlepper. Es ist der Radzugdampfer Ruthlof / Ẻrsekcsanảd aus dem Baujahr 1922/23 und der Motorzugschlepper Freudenau aus dem Baujahr 1942. Bei der Besichtigung bekommt man einen Einblick über den Arbeitsalltag der Binnenschiffer, der Technik sowie den Werdegang der Schifffahrt auf der Donau. |
Goldene Turm |
Goldener Turm Regensburg war freie Reichsstadt und lebte vom Handel, vor allem mit Luxusgütern, später auch von Salz. Es gab eine richtige Patrizierschicht, die ähnlich wie in Italien Wohntürme baute. Mit rund 50 m Höhe auf einer Grundfläche von 7,0 x 8,4 m² ist der Goldene Turm der höchste Geschlechterturm nördlich der Alpen. Die reichen Patrizierfamilien bauten im Mittelalter diese Türme als Statussymbol. Je bedeutender die Familie war, umso höher wurde der Turm erbaut. So um die 40 bis 80 Leute wohnten in einer solchen „Facility". 1250 baute man die unteren 5 Geschosse, um 1300 erhöhte man den Turm um vier Geschosse. Der Turm ist unterkellert und besaß im Erdgeschoss eine Kapelle. Seinen Namen erhielt der Goldene Turm im 17. Jahrhundert nach einer benachbarten Gaststätte. Zuvor hieß er Peuchel Turm. Ab 1706 dient er als Wachturm, da der Marktturm abgebrannt war. Der beeindruckende Innenhof ist geöffnet und kann jederzeit besichtigt werden. |
Am dreieckigen Haidplatz liegt im Westen der Altstadt das Goldene Kreuz. Es ist heute ein Hotel, das seit 1968 zehn Zimmer beherbergt. Das Hotel befindet sich im linken Teil des Gebäudes. |
Der Innenhof war mit offenen Räumen versehen worden. Man hatte eine Bestuhlung platziert und bietet die Räume für Veranstaltungen wie Konzerte an. |
Die hier ansässige Patrizierfamilie war reich, sie installierten eine Uhr (ungeheuer teuer) und eine Frauenfigur darunter. |
Die Figur unten sollte auf die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens hinweisen, |
In einem anderen Wohnturm gab es ebenfalls diese offenen Loggias |
Altes Lagerhaus in der Nähe der Donau |
Fresko an einem Haus |
Ein wunderschönes Fresko an einem
Haus. Das sind zwei Männer, die
mit Martin Luther in Verbindung gebracht werden, einer von ihnen ist
Philippus Melanchthon. Das Fresko veranschaulicht die langen
Diskussionen, die um die Religion geführt wurden. |
Am Rathausplatz steht das Alte Rathaus, hier sind gerade 3 Hochzeiten im Gange |
Alte Rathaus Im 13. Jahrhundert entstand am zentralen Markt jenes Gebäude, das den ersten Platz unter den Profanbauten in Regensburg einnimmt. Nach vielfältigen Umbauten kann man heute den dreiteiligen Gebäudekomplex, bestehend aus Rathausturm, dem anschließendem Palais und dem gotischen Reichssaalbau, bewundern. Im leuchtend gelben Gebäudeteil des Alten Rathauses fanden ab 1594 die vom Kaiser einberufenen Reichsversammlungen statt. Von 1663 bis 1806 tagte dort im ehemaligen Tanzsaal aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts der Immerwährende Reichstag. Dort entstanden auch die bekannten deutschen Redewendungen „etwas auf die lange Bank schieben“ und „am grünen Tisch sitzen“. |
Reichssaal im Obergeschoss. Tagungsort für den ewigen Rechtstag, der in Regensburg über 100 Jahre stattgefunden hat. Ganz vorne unter dem Baldachin saß der Kaiser bzw. sein Stellvertreter, dann links von ihm die geistlichen, rechts die weltlichen Reichsfürsten. Dahinter saßen die anderen Stände. |
Reichssaalgebäude Am Rathausplatz steht auch das Reichssaalgebäude Es wurde erbaut 1320 bis 1330. Hier kam ab 1594 der Reichstag in unregelmäßigen Abständen zusammen. Von 1663-1803 tagte er ohne Auflösung und wurde der „Immerwährende Reichstag“ genannt. Der Portalbau von 1408, sowie der Umbau von 1564,
verbindet das Reichsaalgebäude mit dem Alten Rathaus. In den Beratungsräume, hier haben sich die Parteien am „immer währenden Reichstag" getroffen: 1) Der Kaiser oder sein Vertreter, z. B. der Fürst von Thurn und Taxis 2) Die geistlichen Kurfürsten: die Erzbischöfe von Köln, Trier und Mains 3) Die weltlichen Kurfürsten: der König von Böhmen, der Kurfürst von Sachsen, der Kurfürst von der Pfalz, der Markgraf von Brandenburg 4) Die Reichsfürsten: jene adligen Fürsten, die zwar nicht den Kaiser wählen dürfen 5) Die Reichsstädte |
Reichssaalgebäude |
Reichssaal im Obergeschoss. |
Kleines Fürstenzimmer, ein toller Raum |
In diesem Raum wurden die Stimmen für die Reformen des Imperiums abgegeben, Reformen, die einstimmig sein mussten! Es war ein sehr umständliches System, weil es lange dauerte, bis eine Einigung erzielt wurde. Es war eine Verhandlungskultur. |
Die hinteren Ränge |
Die hinteren Ränge |
Unter diesen Räumlichkeiten waren die kommunalen Folterräume und Arrestzellen. |
Folterräume und Arrestzellen. |
Daneben lag die Folterkammer: links die Instrumente und Geräte. Rechts war eine hölzerne Trennwand dahinter saßen die zwei jüngsten Ratsherren der Stadt Regensburg und ein Schreiber. |
Es ab verschiedene Stufen: 1. Befragung: so wie es da steht: nur fragen / sprechen = Anschuldigungen wer-den genannt. 2. Wenn der Angeklagte nichts zugibt: zeigen der Folterinstrumente 3. Wenn weiter keine Zugabe (der Anschuldigungen) Erklären der Folter Ist die vorgeworfene Tat zugegeben worden, wurde das Urteil gefällt. Auf leichetere vergehen: Pranger: mit Armgeigen: |
historisches Gebäude, das Goliathhaus |
Goliathhaus In der Goliathstraße 4 steht das Goliathhaus. Es wurde etwa 1220 errichtet. Das Fresko, erstmals 1573/74 angebracht von Melchior Bocksberger, zeigt David und Goliath und wurde später mehrmals erneut. Der Name des Hauses leitet sich nicht vom biblischen Goliath ab, sondern von „Goliard“, das waren umherziehende Geistliche, denen das Haus als Herberge diente. Das Goliathhaus war im Besitz der Regensburger Patrizierfamilie Thundorfer. |
Porta Praetoria in Regensburg |
Porta Praetoria
Die
„Porta Praetoria“ ist eines der ältesten noch erhaltenen Bauwerke in
Regensburg. Zu Zeiten der Römer bildete es als so genanntes „Ausfalltor“ das
Nordportal des römischen Legionärslagers „Castra Regina“ und lässt sich
daher auf ein Alter von knapp 2.000 Jahren schätzen. Damit ist die „Porta
Praetoria“ zusammen mit der zeitgleich errichteten „Porta
Nigra“, dem nördlichen Stadttor von Trier, die einzige erhaltene
römische Toranlage nördlich der Alpen. Als im Mittelalter die alte römische
Lagerstraße, die „via praetoria“ aus Platzgründen überbaut wurde, gerieten
die römischen Lagerportale nahezu in Vergessenheit. Lange Zeit zuvor hatten
die historischen Bauwerke als „Steinbruch“ für die Regensburger Bevölkerung
und die imposanten Patrizierburgen fungiert, wodurch ein Großteil der
altrömischen Bebauung unwiederbringlich zerstört wurde. Die „Porta Praetoria“
jedoch wurde bei den mittelalterlichen Baumaßnahmen teilweise in den
Gebäudekomplex des Bischofshofs integriert und blieb auf diese Weise für die
Nachwelt erhalten. Heute können Teile des Originalportals an der Nordseite
des Bischofshofs besichtigt werden. |
Am Bischofshof steht die Porta Praetoria. Aus Platzgründen ist die Porta mit dem Bischofssitz verbunden. Stadtführung mit 40 Leuten, die Tickets kann man online bestellen. |
Porta Praetoria in Regensburg am Bischofssitz Das war mal einers der ursprünglich vier Stadttore. Am besten sieht man das heute noch in Trier.
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Der Regensburger Dom an, ein herrliches gotisches Gebäude. |
Der Regensburger Dom Der Regensburger Dom, wird auch Dom St. Peter benannt nach dem hl. Petrus, ist die bedeutendste Kirche der Stadt Regensburg und die Kathedrale des Bistums Regensburg. Der Dom gehört neben dem Kölner Dom zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in Deutschland. Er entstand in Nachfolge eines romanischen Doms, von dem noch ein Turm (Eselsturm) erhalten ist. Der Bau des gotischen Doms begann 1275. Ab 1450 war das Gebäude überdacht und nutzbar, jedoch verblieben die beiden Domtürme noch 400 Jahre unausgebaut ohne Turmhelme. Der Ausbau der beiden Domtürme und der Turmhelme erfolgte erst von 1859 bis 1869. |
Stolz war man in Regensburg ebenfalls auf die bunten Fenster, sie sahen auch wirklich gut aus. Der Regensburger Dom besitzt einen der umfangreichsten noch erhaltenen mittelalterlichen Glasmalereibestände des deutschsprachigen Raumes. In beinahe allen Fenstern haben sich, mit Ausnahme des Obergadens und der Westfassade, originale Glasmalereien erhalten. Die ältesten stammen noch aus dem romanischen Vorgängerbau und wurden als Spolien in den heutigen Dom eingebaut. Die mittelalterlichen Fenster bestehen aus farbigen Gläsern, die mosaikartig zusammengesetzt sind. Im südlichen Querhaus ist ein Glasfenster erhalten, das noch vor dem Baubeginn des gotischen Domes entstanden sein dürfte. Die Fenster der Westfassade wurden erst im 19. Jahrhundert ergänzt. |
Eine weitere Besonderheiten ist auffällig, ein sich umarmendes Liebespaar. |
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