Hội An
Hoi An, der Name bedeutet etwa "ruhige Gemeinschaft oder friedvoller
Versammlungsort" , ist eine Küstenstadt in Zentralvietnam (Annam) mit ca.
75.000 Einwohnern. Sie liegt am Südchinesischen Meer in der Provinz Quang
Nam .
Hoi An war einst der größte Hafen in Südostasien, er lag an der
Seidenstraße. Der Name Hoi An erschien erstmals 1630 auf einer Karte.
Unter der Herrschaft von Nguyễn Hoảng (1558–1622) und dessen Sohn Nguyễn
Phúc Nguyễn (1623–1634) wurde der Hafen nach außen geöffnet. Es siedelten
sich zahlreiche Händlerfamilien aus China und Japan an, deren Länder sich
Ende des 15. Jahrhunderts offiziell abgeschottet hatten und ihre Waren in
ausländischen Häfen umschlagen ließen.
Die Altstadt ist ein
als gut erhaltenes Beispiel eines südostasiatischen Handelshafens aus dem
Zeitraum zwischen 15. und 19. Jahrhundert gilt, deren Gebäude eine
Verschmelzung einheimischer und fremder Einflüsse, vor allem im Stil
südchinesischer Kleinstädte, zeigen. Aber auch diese Stadt sah eine
wechselvolle Zeit. Ihrem Niedergang als Handelsmetropole hat die Stadt
allerdings den Erhalt des historischen Stadtbildes zu verdanken. Zudem gilt
die Altstadt als einzige Stadt mit ihren Handelhäusern, die im
Vietnamkrieg unversehrt blieb. Hoi An ist wohl eine der beliebtesten
Städte in ganz Vietnam. Die bunte Lampions, die verzaubernde Gassen
und eine magische Altstadt zeichnen sie aus. Bekannt ist sie vor allem für
ihre unzähligen Kolonialhäuser, die alle eine einzigartige Mischung aus
französischer, japanischer und chinesischer Kultur darstellen.
Die Altstadt wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. |