Cienfuegos liegt in Zentral-Kuba. Mit etwa 171.946 Einwohner, Stand 2012,
ist sie die sechstgrößte Stadt Kubas. Aufgrund ihrer Attraktivität
wird die Stadt in Kuba „Perle des Südens“ genannt.
1494 wurde die Bucht zum ersten Mal von Christoph Kolumbus beschrieben
und die angrenzende Region „Cacicazgo de Jagua“ benannt. Neben den
ansässigen Ureinwohnern begannen Spanier die Gegend zu besiedeln. Um 1745
wurde das Fort Nuestra Señora de los Ángeles de Jagua zum Schutz gegen
Piratenüberfälle errichtet.
Die erste Zuckermühle wurde 1751 in der Nähe des Ortes erbaut. 1825
zerstörte ein schwerer Sturm große Teile des Ortes. Der Wiederaufbau wurde
nach neuen Regeln durchgeführt. Dabei entstand das heute noch die Stadt
prägende schachbrettartige Straßennetz. Anschließend erfolgte 1829 die
Umbenennung nach dem spanischen Generalgouverneur José Cienfuegos.
Der geschichtliche französische Einfluss ist in der Stadt noch heute gut
erkennbar. Dadurch ist hier der einzige auf Kuba Triumphbogen zu
findenden, den die damaligen Siedler im Gedenken an die ferne Heimat
errichtet hatten. Er stellt heute die westliche Begrenzung des Parque José
Martí dar, einer der attraktivsten Plätze der Stadt.