Auf die Stadt wurde am Morgen des 6. August 1945 aus dem Bomber Enola Gay
der USAAF die Atombombe
"Little Boy" abgeworfen. Die Explosion in 600 Meter Höhe, siehe Bild unten,
zerstörte um 8:15 Uhr Ortszeit ungefähr
80 % der bis dahin unbeschädigten Stadt. Diese Höhe wurde gewählt, um eine
maximale Zerstörung zu erreichen. Dabei wurden schätzungsweise 90.000
Menschen sofort getötet. Die Toten, die an den Spätfolgen starben, können
nur geschätzt werden. Es können etwa 90.000 bis 166.000 Menschen gewesen
sein. Die noch lebenden Opfer des Angriffs werden in Japan als „Hibakusha“
bezeichnet und leiden an den Spätfolgen der Verstrahlung bis heute.
Nach dem Wiederaufbau ab 1949 entwickelte sich Hiroshima zu einem
wichtigen Industriestandort und steht heute mit über 1,1 Millionen
Einwohnern auf Platz 11 der größten Städte Japans.
Da „Little Boy“ 600 Meter über der Stadt explodierte, wurden der
radioaktiven Niederschlag gering gehalten. Die Strahlenbelastung liegt heute
nicht über dem Niveau der gewöhnlichen Hintergrundstrahlung durch natürliche
Radioaktivität und somit nicht höher als in anderen Gebieten der Erde.
In der Stadt sieht man das Gebäude der ehemaligen IHK, heute der
Atombombendom. Genau darüber explodierte die Atombombe in 600 m Höhe. Die
Druckwelle hat deshalb zwar das Gebäude zerstört, aber nicht weggerissen wie
alle anderen Gebäude der Stadt. Die ehemalige IHK hat man hat zur Mahnung
bewusst nicht wieder aufgebaut.
An der Friedensglocke findet immer am 6.August eines jeden Jahres eine
Gedenkfeier statt.
Das Friedensdenkmal in Hiroshima ist Teil des Weltkulturerbes.