Wartburg

Eisenach ist eine Stadt in Thüringen, Deutschland, und bekannt als Geburtsort des Komponisten Johann Sebastian Bach. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Eisenach ist die Wartburg, eine Burg, die auf einem Hügel über der Stadt thront.

Die Wartburg wurde im 11. Jahrhundert erbaut und ist bekannt als Ort, an dem Martin Luther während seiner Exkommunikation auf der Burg Zuflucht fand und das Neue Testament ins Deutsche übersetzte. Die Burg ist auch bekannt als Schauplatz der Sage von der Sängerkrieg auf der Wartburg, in der sich Ritter und Sänger in einem musikalischen Wettstreit messen.

Heute ist die Wartburg eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Deutschland und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Besucher können die Burg besichtigen, darunter die Sängerhalle, in der der Sängerkrieg stattgefunden haben soll, die Waffenkammer, die Kapelle und das Wohnzimmer, in dem Luther gearbeitet haben soll. Die Aussicht von der Burg auf Eisenach und die Umgebung ist ebenfalls beeindruckend.

 

Die Wartburg ist eine Burg in Thüringen, über der Stadt Eisenach am nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes.  Sie wurde um 1067 von Ludwig dem Springer gegründet. Der Name bedeutet Warte, also Wach-, Wächterburg.

Unter Hermann I. (1190–1216) erlebte die Wartburg ihre Blütezeit. Als ein vermögender Förderer der Kunst und Kultur machte er die Burg zu einem Anziehungspunkt für Künstler und zur Hauptstätte der deutschen Dichtung. Vor diesem realen Hintergrund wird Burg zum angeblichen Schauplatz des sagenhaften Sängerkrieges. Doch ob diese so lebhaft und dramatisch geschilderte Begebenheit wahr ist, kann bezweifelt werden.

Die heutige Wartburg ist größtenteils im 19. Jahrhundert unter Einbeziehung weniger erhaltener Teile neu gebaut worden. Das uns bekannte Erscheinungsbild der Wartburg und ihres Landschaftsparks geht auf den Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach zurück. Im Laufe der Geschichte haben hier viele bekannte Leute ihre Spuren hinterlassen.

1521/22 hielt sich der Reformator Martin Luther unter dem Namen  „Junker Jörg“ hier versteckt. In dieser Zeit übersetzte er  das Neue Testament der Bibel in eine umgangssprachliches Deutsch, so dass es jedermann verstehen konnte. Die Zeitspanne von 11 Wochen ist in Zweifel zu ziehen.

Johann Wolfgang von Goethe weilte mehrfach hier, erstmals im Jahre 1777.

 

Die Wartburg gehört seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe

 

 


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Wartburg

 

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Auf dem Smartphone muss man die herunter geladene kmz-Datei suchen und
da anklicken. In beiden Fällen sollte Google Earth installiert sein.

 

Geodaten: 50.96680N  10.30563E

 

Hinweise zur Anwendung der Geodaten

 
Aufgang zur Wartburg

 
Wartburg

 
Wartburg mit Innenhof

 
Wartburg mit Innenhof

 
Der Löwe auf dem südlichen Giebel des Palas der Wartburg
Der Palas ist ein repräsentativer Saalbau einer mittelalterlichen Pfalz oder Burg zur Zeit der Romanik. Oft wird in Anlehnung an die Burgenkunde des 19. Jahrhunderts Palas als Oberbegriff für Saalbauten auf Burgen verwendet.

 
Der weithin sichtbare Löwe auf dem Dach des Palas, der auch das Wappen der Ludowinger ziert, wurde im Zuge der Wiederherstellung der Wartburg 1852 hier installiert.

 
Blick auf Eisenach mit dem Burschenschaftsdenkmal

 
Erster Burghof mit dem Lutherzimmer

 

 
Lutherzimmer

Martin Luthers Schreibstube, wo die Bibelübersetzung erfolgte

 

 

 

Auf der Wartburg in Eisenach verbrachte Martin Luther unfreiwillig ein knappes Jahr , vom 4. Mai 1521 bis 1. März 1522, nach dem er für vogelfrei erklärt worden war. So konnte er unerkannt vor Verfolgung unter dem Decknamen Junker Jörg das Neue Testament in ein allgemein verständliches Deutsch übersetzten. Das war ein sehr bedeutender Beitrag für die Theologie und auch für die Vereinheitlichung der deutschen Sprache. 

Da sein Aufenthalt ein Geheimnis war, blieb sein Zimmer in dieser Zeit ein spartanisch eingerichtetes Quartier. Es  war eine kleine Stube über dem ersten Burghof.

 
Innenhof mit Taubenschlag

 
Wartburg enthielt auch eine beeindruckende Bibliothek, auf die Luther beim In-Deutschen übersetzt zurück greifen konnte und die heute die standardisierte deutsche Sprache ist, die noch heute gesprochen und geschrieben wird.

 
Die Bibliothek ist Teil der Ausstellung "950 Jahre Wartburg", mit dem Besucher durch verschiedene Räume zu schlendern und erfahren Sie mehr über die großartige Geschichte der Wartburg.

 
Nürnberger Erker

 
Sängersaal oder Festsaal kann über 300 Personnen fassen

 
Sängersaal oder Festsaal

 
Sängersaal oder Festsaal

 
Sängersaal, rechts der Balkon

 
Balkon im Festsaal / Sängersaal

 
 Sängersaal oder Festsaal

 
Sänger
wettstreit

Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach sind Teil der mittelalterlichen Legende vom Sängerkrieg auf der Wartburg.

 
Landgrafenzimmer

Der von Moritz von Schwind geschaffene Bilderzyklus im Landgrafenzimmer beruht auf Sagen, die der Märchendichter Ludwig Bechstein veröffentlicht hat. Zu sehen sind legendäre Taten und Ereignisse aus der Geschichte der Thüringer Landgrafen.

 
Landgrafenzimmer

 
Palas oder Saal

 

Die als Bühne gestaltete Sängerlaube im Sängersaal entstand 1851. Sie soll an die Zeit des Minnesangs und den legendären Sängerkrieg unter Landgraf Hermann I. erinnern.
 

Die Elisabethkemenate auf der Wartburg
Dieser Raum, früher „Fräulein-Elisabeth-Camin-Stuben“ genannt, war sehr wahrscheinlich das mittelalterliche Frauengemach auf der Wartburg

 
Die Burg Wartburg enthielt auch eine schöne Kapelle, die in den 1100er Jahren gebaut wurde. Teile von Wandmalereien  aus dem 13. Jahrhundert sind sorgfältig restauriert worde.

 
 

 
 


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