MaulbronnDas Kloster Maulbronn ist eine ehemalige Zisterzienserabtei. Die
Kleinstadt Maulbronn mit Kloster liegt am Südwestrand des Strombergs,
nördlich des Schwarzwalds. Maulbronn gilt als die am besten erhaltene
mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen. Hier sind alle
Stilrichtungen und Entwicklungsstufen von der Romanik bis zur Spätgotik
vertreten. Mitten im Naturpark Stromberg-Heuchelberg liegt die Kultur- und Klosterstadt Maulbronn. Mit ihren rund 6.600 Einwohnern verfügt die kleine Stadt über eine gute Infrastruktur. Alle wichtigen Verkehrsverbindungen sind über den Stadtbahnhaltepunkt Maulbronn-West und die A8-Anschlussstellen Pforzheim Nord und Ost unkompliziert zu erreichen. Innerhalb der Anlage, die von einer Mauer umschlossen ist, liegen heute unter anderem mehrere Restaurants, die Polizei, das Rathaus von Maulbronn und andere Verwaltungsämter. In den Klostergebäuden befindet sich auch ein evangelisches Gymnasium mit Internat (Evangelische Seminare Maulbronn und Blaubeuren). Das prächtige Kloster war immer wieder Schauplatz für Filme oder Inspiration für Literaten. So wurde hier der Film „Hildegard von Bingen“ gedreht.
Das Kloster Maulbronn ist seit Dezember 1993 UNESCO-Welterbe.
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Im Südwesten der Klosteranlage befindet sich der Torturm aus dem 15. Jh. . Seine hohe Einfahrt in Form eines Rundbogen zeigt zum Innenhof. Der barocke Dachaufbau über dem Torturm ersetzte 1751 ein älteres steiles Dach. An der zur Stadt gewandten Seite ist der Falz für die ehemals vorhandene Zugbrücke noch zu erkennen. Der Fachwerkbau südlich des Tores stammt von 1600 und ersetzte ein früheres Pförtnerhäuschen. |
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Der
Klosterhof zeichnet sich durch sein geschlossenes Bild aus. Gleich hinter
dem Tor, an der Stelle der Apotheke, befand sich die Klosterherberge. An die
Apotheke schließt sich das Frühmesserhaus an, die Wohnung der
Ordensgeistlichen, die in der gegenüberliegenden Kapelle die Messe zu lesen
hatten. Diese Torkapelle hatte den Zweck, Frauen, die keinen Zutritt zum
Kloster hatten, die Beteiligung am Gottesdienst zu ermöglichen. |
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Im Klosterhof ist eine Polizeistation angesiedelt, die an den Wochentagen über eine ständige Polizeipräsenz verfügt. Fünf Einsatzkräfte sind hier für Maulbronn und die umliegenden Gemeinden zuständig. |
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Die romanische Kirche wurde nach rund 30 Jahren Bauzeit 1178 geweiht. |
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Der Kreuzgang verbindet die wichtigsten Räume des Klosters, wie Kirche, Kapitelsaal, Schlaf- und Speisesaal. Der Kreuzgang entstand in mehreren Bauphasen und birgt zahlreiche romanische und gotische Bauteile. |
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In das romanische Langhaus, das ursprünglich mit einer flachen Holzbalkendecke versehen war, ließ Abt Albert von Ötisheim im 15. Jh. ein gotisches Netzrippengewölbe einbauen. |
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Beim Parlatorium, auch Sprechzimmer genannt, handelt es sich um den Bereich eines Klosters, in dem die Nonnen oder Mönche Besucher empfangen. Meist handelt es sich dabei um mehrere Räume verschiedener Größen. |
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Durch die fälschlich benannte Totenpforte im südlichen Querarm erhielt man Zugang zu einer angebauten Sakristei. |
In seinem wohl bekanntesten Stück - dem "Faust"
- befindet sich das "Hexen-Einmaleins", eine scheinbar sinnlose Zahlen- und
Wortspielerei. Doch dem ist wohl nicht so: Dem Anschein nach handelt es sich
hierbei um eine Anleitung zum Ausfüllen eines "magischen Hexen-Quadrats". |
Durch ein weit verzweigtes System von Gräben wurden die umliegenden Feuchtgebiete in die Salzach entwässert. Das war ein wichtiges Bauwerk für die Erhaltung des Klosters. Stauseen und Fischteiche dienten als Wasserreservoire. Darüber hinaus waren die Fische in den Teichen auch eine Ernährungsgrundlage für das Kloster. In weiten Teilen sind die Anlagen sichtbar. Sie sind heute noch erhalten und erfüllen bis heute diese Funktion.
Den Wasserlauf der Salzach sowie des Blaubachs
fassten die Zisterzienser innerhalb der Klostermauern als Kanal zusammen,
der heute noch durch das Kloster fließt. |
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Quelle Openstreetmap |
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