Lübeck

Lübeck ist eine Stadt, die im Bundesland Schleswig-Holstein liegt. Sie hat etwa 217.000 Einwohner und ist bekannt für ihre historische Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Lübeck war im Mittelalter eine bedeutende Hansestadt und hat eine reiche Geschichte und Kultur. Die Stadt ist auch bekannt für ihr Marzipan, das hier seit Jahrhunderten hergestellt wird. Zu den Sehenswürdigkeiten in Lübeck gehören das Holstentor, die Marienkirche und das Rathaus.

 

Die Lübecker Altstadt ist der historische Stadtkern von Lübeck und das erste deutsche Flächendenkmal des UNESCO-Welterbes. Sie liegt auf einer rund 150 Hektar großen, von Wasserläufen und den Resten der Wallanlagen umgebenen dicht bebauten Insel. Diese historische Insel zwischen der Trave und dem Elbe-Lübeck-Kanal ist von den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer mit den erhaltenen Stadttoren Burgtor und Holstentor umgeben. Die frühneuzeitlichen Befestigungswerke und Hafenanlagen des 19. Jahrhunderts mit der Wallhalbinsel gehören ebenfalls zur Innenstadt. Die Ansicht der Altstadt wird durch die Sieben Türme der fünf evangelischen Hauptkirchen der Altstadtinsel (Innenstadtkirchen) geprägt. Die Straßenansicht wird durch zahlreiche Giebelhäuser verschiedener Epochen geprägt, darunter auch der Backsteingotik. Hinter den Giebelhäusern schließen sich typischerweise die Lübecker Gänge und Höfe an.

 

Die Altstadt von Lübeck wurde 1987 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

 

 


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Quelle: Openstreetmap

Google Earth bietet einen interessanten Überblick von oben. Mit dem Link hier unten verlassen Sie meine Internetpräsenz: 


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Auf dem Smartphone muss man die herunter geladene kmz-Datei suchen und
da anklicken. In beiden Fällen sollte Google Earth installiert sein.

 

Geodaten:  53°51'59.19"N  10°40'59.03"E

 

Hinweise zur Anwendung der Geodaten

 
Holstentor

Holstentor ist eines der Wahrzeichen von Lübeck und Burgtor

Holstentor ist eines der Wahrzeichen von Lübeck und Burgtor 
Das Holstentor stammt aus dem 15. Jahrhundert. Es beherbergt das Museum für Stadtgeschichte. Lübeck war einst eine hölzerne Stadt. Viele Brände führten dazu, dass die Stadt verordnete, nur noch Bauten aus Stein zu genehmigen. Ton und Lehm waren im Lübecker Umkreis reichlich vorhanden, so dass viele Häuser mit Backsteinen gebaut wurden.

 
Holstentor
Das Tor war tatsächlich ein Teil der Stadtbefestigung, die hier sehr stark gestaffelt war mit Erdwall, Wallgraben, zweiter Mauer usw.

Allerdings ist der Untergrund morastig und so neigt sich das Tor stark nach vorne.

Im 2. Weltkrieg wurden etwa 20 % der Stadt zerstört, da hatten andere Stätte „höhere Ausfallquoten". Nur ein Angriff hat damals durch britische Bomber stattgefunden. Eine weitere Bombardierung war geplant, wurde aber auf Drängen des Roten Kreuzes verworfen. Ursache war das nahe gelegene britische Kriegsgefangenenlager, verbunden mit einem Verteilzentrum für Feldpostbriefe.

 
Holstentor

Auf der Vorderseite steht als Inschrift:
Concordia Domi Foris Pax, d. h. Eintracht nach innen, Frieden nach außen,
Ein Stadtführer sagte wörtlich dazu: "Das sind zwei Lügen in vier Worten. Weder war man in Lübeck einträchtig, sondern stritt sehr wohl. Und nach außen zeigte man Macht, nicht Frieden".

 
 

 
Holstentor
Auf der der Stadt zugewandten Seite stand noch eine Abkürzung: S.P.Q.L. verbunden mit zwei Jahreszahlen. Die Abkürzung steht für: Senatus Populuque Lubecensis.

D. h. Senat und Volk von Lübeck. Interessant dabei ist, dass die Stadtväter sich dabei mit keinem geringeren als dem Römischen Reich verglichen haben.

Die römischen Legionen schleppten neben dem Legionsadler auch Standarten vor sich her mit S. P. Q. R. – das R. steht für Romanus und die Lübecker sind so selbstbewusst, dass sie es durch ein „L" ersetzt haben.
 

 
Salzspeicher
Die sechs Backsteingebäude sind alte Salzspeicher. Sie wurden zwischen 1579 und 1745 erbaut. Das Salz kam aus den Salinen in Lüneburg und Oldesloe. Der Salzhandel trug beträchtlich zum Wohlstand Lübecks bei. 
 
 
Spital zum Heiligen Geist

Das im Jahr 1286 vollendete Heiligen-Geist-Hospital am Koberg in Lübeck ist eine der ältesten bestehenden Sozialeinrichtungen der Welt und eines der bedeutendsten Bauwerke der Stadt.

 
Der Lübecker Dom, St. Marien-Kirche, ist der erste große Backsteinkirchbau an der Ostsee und mit rund 130 Metern Länge eine der längsten Backsteinkirchen. 1247 wurde der Dom geweiht.
 
Vor der südlichen Fassade der St. Marienkirche in Lübeck hockt auf einem Stein ein kleiner, freundlich lächelnder Teufel.

Die Bronzefigur geht auf eine bekannte Lübecker Sage zurück.

 
Stadtgassen in der rechteckig angelegten Innenstadt
 
Buddenbrookhaus

Das  ist das Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum in Lübeck.

Es beherbergt den Förderverein Buddenbrookhaus, die Deutsche Thomas Mann-Gesellschaft, die Heinrich Mann-Gesellschaft, die Golo Mann-Gesellschaft und die Erich-Mühsam-Gesellschaft.

 
 

 
Lübecker Rathaus mit seiner Schaufassade
Das Lübecker Rathaus besteht aus drei Giebelhäusern aus dem Jahr 1230. Es ist eines der größten mittelalterlichen Rathäuser in Deutschland. Durch mehrere Erweiterungen in den folgenden Jahrhunderten ergibt sich ein großer Gebäudekomplex, der neben dem Hansesaal und dem Tanzsaal auch einen beeindruckenden Audienzsaal umfasst.
 
Treppenhaus in der Eingangshalle des Rathauses
Im Stil der Neugotik waren hier sowohl alte handgefertigte als auch neue industriemäßige Ziegel  verwendet worden. Man sieht den Unterschied ohne den Hinweis des Guides nicht bemerkt.

Geht man nach oben, sieht man prächtige Gemälde aus der Geschichte der Stadt. Die Anfänge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Wirklich entscheidend war aber das Erlangen der Reichsfreiheit durch Kaiser Barbarossa (im Jahr 1226). Das bedeutete, man war direkt dem Kaiser unterstellt.

 

Die schwarzen Ziegeln verliehen dem Treppenhaus viel Eleganz.

 
 
 

Ganz oben an der Decke war der Doppeladler der Stadt zu sehen.

Das Lübecker Wappen ist ein jahrhundertealtes Stadtwappen beziehungsweise Symbol der Stadt Lübeck.

Die Hansestadt Lübeck führte lange zwei verschiedene Wappen, die sich auch als Doppelwappen finden:

Eines mit dem Reichsadler als Symbol der Reichsfreiheit (welche die Stadt von 1226 bis 1937 genoss) und

eines mit den hanseatischen Farben Silber über Rot geteilt, den so genannten lübischen Schild. 

 
Der Rundgang durch das Rathaus beginnt man mit dem Audienzsaal, früher tagte hier das Lübecker Obergericht. Es ging um die niedere Gerichtsbarkeit, wo also Leib und Leben nicht betroffen waren. Schon die Tür war beeindrucken. Oben stand Jesus mit der Weltenkugel, die Grundsätze der Rechtssprechung waren auf Niederdeutsch an der Tür angebracht.
 
Besonders interessant war die geöffnete Ausgangstüren.

Je nachdem, wie der Richterspruch ausfiel, ging der Angeklagte  bei Freispruch und Behalt der vollen Bürgerrechte durch die große Ausgangstür.

Bei einer Verurteilung musste der Verurteilte die kleine rechte Ausgangstür nehmen.

 
Der Gerichtssaal selbst war im Rokoko gehalten, der Hofmaler von August des Starken wurde beauftragt, die Tugenden der damaligen Zeit in Bildern darzustellen:
 
Hier sieht man das rote Originalplüschmobiliar. 
 
Der Bürgerschaftssaal

Im Bürgerschaftssaal tagt heute noch das Lübecker Stadtparlament. 

 
Dem Parlament gegenüber sitzen der Bürgermeister und die Dezernenten.
 
Der Stadtrat Lübecks, also das Exekutivorgang, ist der Senat. Er tagt im Roten Saal.

Das Exekutivorgang ist die staatliche Gewalt ausübenden Organ.

 
An der Stirnseite ist ein großes Ölgemälde aufgehängt. Es zeigt die Eroberung eines schwedischen Admiralsschiffes durch ein Lübecker Kriegsschiff. Damals hatte Lübeck als „Königin" der Hanse gegen Schweden Krieg geführt!
 
Altar aus Holz.

Dieses Stück zeigt aber keine religiösen Motive sondern vorne die Stadtansicht von Lübeck als Intarsienarbeit. 

 
I
m inneren werden die wichtigsten Entwicklungen der Stadtgeschichte dargestellt.
 
 
 
 

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