Kloster Lorsch

Das Kloster Lorsch ist eine ehemalige Benediktinerabtei in Lorsch. Es wurde im 8. Jahrhundert gegründet und spielte im Mittelalter eine wichtige Rolle als religiöses und kulturelles Zentrum des Glaubens.

Das Kloster war auch ein bedeutender Ort für die Wissenschaft und Kunst. Es beherbergte eine der größten Bibliotheken Europas und war ein Zentrum für die Kopie und Verbreitung von Schriften. Auch die berühmten Lorscher Arzneibücher wurden hier geschrieben.

Die Klosteranlage besteht aus verschiedenen Gebäuden, darunter die Klosterkirche St. Nazarius, die Königshalle, der Kreuzgang und der Lorscher Torbau. Der Torbau ist ein beeindruckendes Beispiel für karolingische Architektur und ein Wahrzeichen der Stadt.

Das Kloster Lorsch wurde im Jahr 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und ist heute ein Museum, das die Geschichte und Kultur des Klosters und der Region präsentiert.

 

Das Kloster wurde 764 gegründet und war bis zum hohen Mittelalter als Reichskloster ein Macht-, Geistes- und Kulturzentrum. 1232 kam die Abtei Lorsch zu Kurmainz und war ab 1248 eine Prämonstratenser-Propstei.

1461 wurde diese an die Kurpfalz verpfändet, die das Kloster 1564 aufhob.

Wichtige überlieferte Zeugnisse sind
  der Lorscher Codex (Codex Laureshamensis),
  ein umfassendes Güterverzeichnis,
  das Lorscher Evangeliar (Codex Aureus Laureshamensis),
  aber auch der Lorscher Bienensegen,
  die ehemalige Bibliothek und
  die Torhalle des Klosters, auch Königshalle genannt.
Sie ist eines der wenigen vollständig erhaltenen Baudenkmale aus der Zeit der Karolinger.

 

Das Kloster Lorsch (Abtei und Altenmünster) ist seit 1991 UNESCO-Weltkulturerbe.
Des Weiteren ist es ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.
 

Das Lorscher Arzneibuch, eine Handschrift aus dem Ende des 8. Jahrhunderts, wurde 2013 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe in Deutschland erklärt.

 

 


Größere Karte anzeigen

Quelle: Openstreetmap

Google Earth bietet einen interessanten Überblick von oben. Mit dem Link hier unten verlassen Sie meine Internetpräsenz: 


  Link: Kloster Lorsch

 

Der Link funktioniert nur richtig gut mit einem PC oder Notebook.
Auf dem Smartphone muss man die herunter geladene kmz-Datei suchen und
da anklicken. In beiden Fällen sollte Google Earth installiert sein.

 

Geodaten: 49°39'13.76"N   8°34'9.92"E

 

Hinweise zur Anwendung der Geodaten

 
Ehemaliges Kloster Lorsch; das Torhaus oder Königshalle

 

Oben war die eigentliche Halle unten konnten die Besucher durch die Rundbögen hindurchgehen.
Der Zweck ist denn noch  nicht eindeutig bestimmbar. Offenbar sind die damaligen Pilger durch das Tor in die Basilika hinein und wieder herausgegangen.


 

 
Kirchenfragment der ehemaligen Basilika des 12.Jh.

Im Nebel sehen beide Gebäude mystisch aus.

 
Kirchenfragment der ehemaligen Basilika des 12.Jh.


Untenherum finden wir wieder die Bögen, durch die man durchgehen kann.

 
Klostermauer  umfasste das auf einer Sanddüne erbaute Klostergelände. Der Zweck war zu dieser Zeit ein Schutz vor der ständigen Hochwassergefahr.
 
Klostermauer

 

 
Sanddüne
 
 
Später entstanden ist die Zehntscheune.  Zehnt war der Anteil, den die Heilige Kirche den Bauern nahm. Von jeder Ernte stand das der Kirche in Gestalt des Klosters ein Zehntel zu.
Interessant sind die Größenverhältnisse: die Scheune war wesentlich größer  als die Kirche  und die Eingangshalle 
Heute wird allerdings kein Korn mehr dort gelagert oder als Abgabe erhoben.


In der Zehntscheune werden die Ausgrabungen dokumentiert. Eine Vielzahl von Exponaten werden gezeigt.

 
Die Geschichte des Klosters ist im Museum erklärt.
Es ist im 8. Jahrhundert entstanden. Es ließ sich reich beschenken und hatte auch selbst Reliquien inne, die Gebeine des Heiligen Nazarius. Das lockte Pilger an, die dann auch genügend Geld in Lorsch ließen.
 
Spitzenexponate waren Sarkophage der Herrscher.
 


Museum zur Klosteranlage

Vom Areal des Klosters ist die so genannte Königshalle noch vorhanden. Sie markierte den Eingang des Klosters.

 
Tabakmuseum im gleichen Haus
 
 
 
 
 

Größere Karte anzeigen

Quelle Openstreetmap