GoslarGoslar ist eine Stadt im Harz und gehört zum Bundesland Niedersachsen. Die Stadt hat eine lange Geschichte und war im Mittelalter eine wichtige Bergbaustadt. Heute ist Goslar vor allem für seine Altstadt und seine Rolle als Touristenziel bekannt. Die Altstadt von Goslar ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands und wurde im Jahr 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Hier können Besucher zahlreiche historische Gebäude wie das imposante Kaiserpfalz, das Rathaus und die Marktkirche St. Cosmas und Damian besichtigen. Die Altstadt ist auch bekannt für ihre engen Gassen, schönen Fachwerkhäuser und romantischen Plätze. Neben der Altstadt hat Goslar auch eine malerische Umgebung, die sich gut zum Wandern, Skifahren und Radfahren eignet. Der Harz Nationalpark liegt in unmittelbarer Nähe und bietet zahlreiche Wanderrouten durch die beeindruckende Landschaft. Goslar ist auch bekannt für seine kulturellen Veranstaltungen, darunter das jährliche Altstadtfest und die Weihnachtsmärkte. Darüber hinaus ist die Stadt ein wichtiger Standort für die Herstellung von Gießereiprodukten und Maschinenbaukomponenten.
Der 979 erstmals erwähnte Bergbauort wurde etwa zur selben Zeit Sitz
einer Kaiserpfalz und entwickelte sich bis 1290 erlangte Goslar die Reichsunmittelbarkeit und behielt bis zur Mediatisierung 1802 den Status einer selbständigen Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich, was sich im Stadtwappen widerspiegelt. Die Altstadt von Goslar sowie das am südlichen Stadtrand liegende ehemalige Erzbergwerk Rammelsberg zählen seit 1992 unter der Bezeichnung Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft zu den Weltkulturerbestätten der UNESCO.
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Quelle: Openstreetmap |
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Geodaten: 51°54'10.55"N 10°25'34.63"E
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Kaiserpfalz |
Die
Kaiserpfalz Goslar umfasst ein Areal von etwa 340 m x 180 m, gelegen am Fuß des Rammelsbergs im Süden der Stadt, auf dem sich im Wesentlichen das Kaiserhaus, das ehemalige Kollegiatstift „St. Simon und Judas“, die Pfalzkapelle St. Ulrich und die Liebfrauenkirche befinden bzw. befanden. |
Kaiserpfalz |
Das Kaiserhaus ist der größte und zugleich besterhaltene Profanbau des 11. Jahrhunderts in Deutschland und gilt als größter Profanbau seiner Zeit. Er diente insbesondere den Salierkaisern als bevorzugte Aufenthaltsstätte. Das Gebäudeensemble der Kaiserpfalz beeindruckte bereits im 11. Jahrhundert derart, dass der Chronist Lampert von Hersfeld vom „berühmtesten Wohnsitz des Reiches“ sprach. |
Kaiserpfalz, Kopien des Braunschweiger Löwen vor der Kaiserpfalz |
Kaiserpfalz |
Kaiserpfalz, Braunschweiger Löwen vor der Kaiserpfalz
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Innenräume der Kaiserpfalz, Wislicenus’ Wandgemälde in der Kaiserpfalz |
Innenräume der Kaiserpfalz, der Kaisersaal |
Innenräume der Kaiserpfalz, der Kaisersaal |
Innenräume der Kaiserpfalz, der Kaisersaal |
Innenräume der Kaiserpfalz, der Kaisersaal |
Innenräume der Kaiserpfalz, Modell der Altstadt Goslar |
Innenräume der Kaiserpfalz Diese bronzene Figur, vermutlich ein Greif, befand sich noch vor wenigen Jahren auf dem Giebel der Kaiserpfalz. Erst 1988 stellte man fest, dass er aus dem späten 13. Jahrhundert stammt. Der Greif ist ein Geschöpf aus der Mythologie. Er gilt als Bewacher und Förderer des Goldes. In seinem Schnabel hält diese Giebelfigur der Kaiserpfalz ein Stück Erz - an diesem Standort eine wahrhaft eindeutige Symbolik. |
Innenräume der Kaiserpfalz, Kaiserthron Der Kaiserstuhl zu Goslar entstand in der zweiten Hälfte des 11. Jh. und war der Thron der Heiligen Römischen Kaiser und Könige in der Stiftskirche St. Simon und St. Judas. Zusammen mit dem Krodo-Altar ist er eines der wichtigsten erhaltenen Artefakte der zerstörten Kathedrale. Der Thron besteht aus drei Seiten, eine Rückenlehne und zwei Armlehnen, die aus Bronze gegossen wurden , und einem Steinsockel mit einer Sitzfläche. Das Metall wurde im nahe gelegenen Rammelsberg abgebaut. Die gegossenen Wandungen mit ihren üppigen, wirbelnden Dekorationen, Granatäpfeln und durchbohrten Palmettenblättern gehören zu den bedeutendsten salischen Bronzearbeiten. Sockel und Einfassung des Throns sind aus Sandstein und stammen aus dem 13. Jahrhundert. Seine Seiten sind mit Tierfiguren und Fabelwesen verziert. Abgesehen vom Aachener Thron Karls des Großen in Aachen, der dem Goslarer Kaiserthron in seiner Form ähnlich ist, ist er der einzige erhaltene mittelalterliche Thron eines Heiligen Römischen Kaisers. |
Innenräume der Kaiserpfalz, Kaiserthron, originale Bronzeteile, um 1070 |
Altstadt von Goslar, Marktplatz |
Altstadt von Goslar |
Altstadt von Goslar |
Altstadt von Goslar |
Altstadt von Goslar, Peterstraße in der Altstadt |
Altstadt von Goslar
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Gildehaus Kaiserworth am Markt |
Dieses ehemalige Gebäude der Gewandschneider- oder „Worthgilde“ wurde im Jahre 1494 auf den Grundmauern des ersten Gildehauses aus dem Jahre 1274 erbaut. Der mittelalterliche Verband der Fern- und Großkaufleute nannte sich in Goslar „Worthgilde“ und war die wichtigste ratsfähige Gilde. Der eindrucksvolle Bau mit seinen Arkaden und Konsolfiguren zeugt von dem Reichtum der Besitzer und der Stadt in jener Zeit. Auf diesen Umstand verweisen insbesondere die Figuren der „Abundantia“, der Göttin des Überflusses, und des unter ihr hockenden „Dukatenmännchens“.
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Das historische Gildehaus Kaiserworth wurde im Jahre 1484 erbaut |
Gildehaus Kaiserworth am Markt, der Dukatenscheißer Link Google Earth: Gildehaus Kaiserworth am Markt |
Gildehaus Kaiserworth am Markt, hölzerne Kaiserfiguren |
Altstadt von Goslar
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Altstadt von Goslar |
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