Schloss KronborgSchloss Kronborg ist eine Festung in Helsingør auf der dänischen Insel Seeland. Kronborg liegt auf einer Landzunge am äußersten nordöstlichen Ende der Insel Seeland. Nur etwa vier Kilometer von der schwedischen Küste bei Helsingørg entfernt, bewacht die Festung die Einfahrt in den Öresund. Bekannt ist das Schloss auch als „Hamletschloss“, da William Shakespeare hier die Handlung seines Schauspiels Hamlet ansiedelte. Erich von Pommern errichtete unter dem Namen Krogen 1420 die erste Festung an dieser Stelle, die allerdings nur aus einer quadratischen Mauer mit etwa 80 m Seitenlänge und Wachhäusern in den Ecken bestand. Ab 1429 wurde sie genutzt, um den Sundzoll von den Schiffen zu erheben, die den Öresund durchqueren wollten. Der dänische König Friedrich II. ließ die mittelalterliche Festung von 1574 bis 1585 im Stil der Nordischen Renaissance erweitern. Die offizielle Einweihung von Kronborg erfolgte am 15. April 1582. Das Schloss war nun auch königlicher Wohnsitz. Im Jahr 1629 brannte Kronborg 1629 fast vollständig ab. Nur die Schlosskapelle blieb verschont. Christian IV. beauftragte Hans van Steenwinckel mit der Wiederherstellung, die bis 1639 dauerte. Von 1688 bis 1690 wurde Kronborg von dem dänischen Generalbaumeister Lambert van Haven ausgebaut und verstärkt. Durch zusätzliche Wälle auf der Landseite entstand die stärkste Festung dieser Zeit. Seit 1785 dient Kronborg nicht mehr als königliche Residenz, sondern nur mehr als Kaserne und Festung. 1991 verließ das dänische Militär endgültig die Kronborg. Das Salutschießen von den Festungswällen wird von auswärtigen Einheiten des Heeres durchgeführt. Von 1915 bis 2012 beherbergte ein Teil der Schlossgebäude das Dänische Museum für Seefahrt. Das Barockschloss selbst wurde nach Renovierungen 1935 als Museum eröffnet.
Seit November 2000 gehört Kronborg zum Weltkulturerbe der UNESCO.
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Geodaten: 56° 2'22.26"N 12°37'17.42"E
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Es dauert ungefähr eine Stunde, um den Wassergraben zu umrunden, der die Burg umgibt. |
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Den Hauptteil des Schlosses nehmen die ehemaligen herzoglichen Appartements und einige Paraderäume ein. Es waren nicht nur die Privatgemächer des Herzogs, sondern auch ein für das Hofleben wichtiger Rahmen. In zwei parallel laufenden Raumfluchten reihen sich zwanzig Räume aneinander. |
Das fast rechteckige Schloss Kronborg ist ein Gebäude im dänischen Renaissancestil, dessen Nordflügel die Residenz des Königs und der Westflügel die Residenz der Königin ist. Der Ostflügel enthält die Zimmer und Küchen der königlichen Familie, und der Südflügel ist eine Kapelle. Die Innenausstattung der Kapelle stammt aus der Zeit Friedrichs II. Der Altar, die Pfeifenorgel, die Kanzel, die Wände und andere mit Gold akzentuierte Dekorationen sind sehr schön.
Nach seiner Fertigstellung im 16. Jahrhundert war der Große Ballsaal der größte in ganz Nordeuropa. Friedrich II. liebte Feste und veranstaltete hier üppige Bankette. |
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Die Königskammer, in der Friedrich II. Besprechungen über Geschäfte im Reich abhielt und auch kleine gesellschaftliche Zusammenkünfte abhielt. In der Königinkammer verbrachte Friedrichs II. Gemahlin Sophia von Mecklenburg-Gustrow die meiste Zeit und kümmerte sich von hier aus um den Haushalt und die Erziehung ihrer Kinder. Dies ist auch der Raum, in dem Hamlet Polonius in Shakespeares Stück tötet, wie der zeitgemäß gekleidete Führer im Raum erklärte. |
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In Blütezeit der Festung im 16. Jahrhundert waren die Kanonen von Schloss
Kronborg auf den Sund gerichtet, damit vorbeifahrende Schiffe ihren Zoll
entrichteten. |
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Quelle Openstreetmap |
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