Paphos

Die historischen Stätten von Paphos auf Zypern, die Teil des UNESCO-Weltkulturerbes sind, umfassen die Königsgräber, die römischen Villen mit ihren prächtigen Mosaiken, das Odeon Theater, das antike Agora-Gebäude und die Festung von Paphos. Diese Überreste bieten einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Region von der Antike bis zur römischen Ära. Der Archäologische Park von Paphos erstreckt sich über einen großen Bereich und ist reich an gut erhaltenen archäologischen Schätzen. 

Paphos, türkisch Baf oder auch Gazibaf, ist eine Hafenstadt im Südwesten der Republik Zypern und Verwaltungssitz des nach ihr benannten Bezirkes.

Mythische Quellen führen die Stadtgründung auf den König Kinyras zurück, nach dem sich Generationen von Priesterkönigen in Paphos als Kinyraden bezeichneten. Nach Pausanias hat Agapenor von Tegea, auf dem Heimweg von Troja, der Aphrodite in Paphos einen Tempel errichtet.

Bodenmosaik (Apollon)

Archäologisch lässt sich die Vorgeschichte von Palaia Paphos bis in die späte Bronzezeit belegen. Seit dem 15. Jahrhundert v. Chr. muss eine Siedlung bestanden haben. Die Zuwanderung mykenischer Griechen tangiert Palaia Paphos im späten 13. Jahrhundert v. Chr. Reiche Grabfunde bezeugen jetzt den Wohlstand der Stadt. Von den Zerstörungen gegen Ende der Bronzezeit blieb Palaia Paphos verschont.

In der Spätantike wurde in Paphos ein Palast errichtet, dessen apsidialer Thronraum über einen Hof mit Peristylen zugänglich war. Im 5. Jahrhundert wurde er mit Fußbodenmosaiken ausgestattet. Unter Justinian I. wurde er aufgelassen, vielleicht, weil die Stadt Samais (Constantia) Sitz des neuernannten Statthalters wurde.

Mitte des 7. Jahrhunderts wurde die Stadt von den Arabern geplündert. In der Kathedrale Panagia Limeniotissa fanden sich arabische Inschriften. In byzantinischer Zeit verfiel die Stadt.

König Erik I. von Dänemark starb 1103 in Paphos auf dem Weg nach Jerusalem anlässlich einer Pilgerreise. Er wurde in Paphos beigesetzt. Die nahegelegene Burg Saranda Kolones wurde vielleicht unter Basileios I. errichtet. 1191 ergab sie sich den Kreuzfahrern unter dem englischen König Richard Löwenherz. Die Burg wurde im Erdbeben von 1222 zerstört.

 

Paphos ist seit 1980 mit den Überresten der antiken Stadt Paphos Weltkulturerbe.

 

 


Größere Karte anzeigen

Quelle: Openstreetmap

Google Earth bietet einen interessanten Überblick von oben. Mit dem Link hier unten verlassen Sie meine Internetpräsenz: 


  Link:
Haus des Dionysos

 

Der Link funktioniert nur richtig gut mit einem PC oder Notebook.
Auf dem Smartphone muss man die herunter geladene kmz-Datei suchen und
da anklicken. In beiden Fällen sollte Google Earth und der 3D-Modus aktiviert sein.

 

Geodaten:  34°45'29.24"N   32°24'20.60"E

 

Hinweise zur Anwendung der Geodaten

   

 
 

Der Archäologische Park Pafos ist das umzäunte Ausgrabungsgebiet der antiken Stadt Paphos in der heutigen Stadt Pafos an der südwestlichen Küste Zyperns. Es umfasst ca. ein Drittel der antiken Stadt. Der Bereich gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Gegründet wurde die Stadt vermutlich schon im 4. Jahrhundert v. Chr., schon bevor sie eine Stadt des Ptolemäerreichs wurde. Die erhaltenen Reste von Bauwerken stammen überwiegend aus der nachfolgenden römischen Zeit.
 

 
Haus des Dionysos in Paphos

Das Haus des Dionysos gehört zum WKE, es ist ein Teil vom Archäoponiepark Paphos.

 
Haus des Dionysos

 
Haus des Dionysos

 
Haus des Dionysos

 
Haus des Dionysos

 
Ausschnitt des Mosaiks der Vier Jahreszeiten.. Sie sind in den Ecken zu sehen, oben rechts der Sommer und unten rechts der Herbst

 
Mosaiks der Vier Jahreszeiten

 

 
 

Nach den Königsgräbern sind wir zum Archäologiepark Paphos, die sind richtiger Teil des des Weltkulturerbes 
 

 
 

 
Eingang zum zum Archäologiepark Papho

Der Rundgang beginnt mit einem Besucherzentrum, das einige allgemeine Informationen vermittelt und einzelne Funde vom Neolithikum bis in das Mittelalter zeigt. Die Höhepunkte des Parks sind die römischen Villen mit ihren in situ vorhandenen Bodenmosaiken 
 

 
 

Das Haus des Aion ist auch nicht mehr vorhanden. Allerdings hat man für die dortigen Mosaike ein Gebäude nachgebaut. Dieses Mosaik entstand recht spät und zeigt schon deutliche Einflüsse der christlichen Religion. 
 

 
Mosaik der Geburt des Dionysos
 

Der absolute Höhepunkt war aber das Haus des Dionysos, des griechischen Weingottes. 
Die Motive der dortigen Mosaike zeigen Bilder aus der  griechischen Mythologie.

 

 
Mosaikdetail mit Dionysoszug

 
Mosaikdetail mit Dionysoszug

 
Poseidon und Amymone

 
Mosaik Ikarios und Dionysos

Geschichte von Dionysos und Ikarion, dem man das Geheimnis des Weinanbaus preisgegeben hat, der es aber weiter verraten hat und deshalb bestraft wurde.

 
Geburt von Dionysos

 
Kopf des Dionysus

 
Theseus Mosaik

Das Haus des Theseus. Das hatte eine Größe größer als 90 x 140 m und ist heute leider nicht mehr vorhanden. Das war das Haus eines römischen Konsuls. Die polnischen Archäologen haben Mosaike des ehemaligen Gebäudes ausgegraben. Damit sie besser gesehen werden, wurden Holzgeländer um und über sie errichtet.

 
Theseus Mosaik

Es war ein Raum eines privaten Bades eines röm. Konsuls. Dargestellt ist Theseus aus der griechischen Mythologie umgeben von einem Labyrinth.

 
Theseus Mosaik

 
Theseus Mosaik

 
Grab 8 von oben

 
Zugang zu den Grabkammern

 
 

 
Die „Königsgräber“  Grab 3, Peristyl von oben

 
Die „Königsgräber“

Grab 3, Peristyl von oben

 
Die „Königsgräber“

 
Die „Königsgräber“
Grab 8, Grabnische mit Portal

 
Das Komische an der Geschichte - die Gräber wurde durch Grabräuber leer geräumt und von ihnen auch noch bewohnt. Das war so im 5./6. Jahrhundert. Ein ganz entscheidender Vorteil dieser Art des Zusammenlebens, es gab dort Wasserleitungen, die zum Bau der Gräber bzw. ihrem Unterhalt
errichtet worden sind. Das war aber auch für die Lebenden von großem Vorteil.

 
 

 
Grab 5

 
Hier soll Aphrodite dem Meer entstiegen sein.

 
 

 
 


Größere Karte anzeigen

Quelle Openstreetmap