Bellinzona - die Stadt mit den drei Burgen

Bellinzona ist die Hauptstadt des südlichen Schweizer Kantons Tessin. Sie ist für ihre mittelalterlichen Burgen bekannt.

Bellinzona hat drei Festungen:

1. Castelgrande – die größte – auf einem Fels mitten im Tal 

    Dazu gehört die Murata, eine Sperrmauer vor dem Castelgrande bis in die Stadt hinein

2. Castel Montebello, östlich von Castelgrande auf dem Berg gelegen

3. Castel Sasso Corbaro, noch weiter östlich auf einer höheren Bergkuppe gelegen

Castelgrande und das Castello di Sasso Corbaro bieten einen Blick auf Bellinzona, die umliegenden Alpen und das Castello di Montebello.

Die Herzöge von Mailand, die Stadt liegt nur ein paar Kilometer weiter südlich, wollten sich vor den „kriegerischen" Eidgenossenschaften im Norden schützen. Bei Bellinzona vereinigen sich die Täler, die vom Gotthard und vom Bernadino kommen. Mit dem Bau des Castelgrande auf dem Fels über dem Tal war die Gegend gut zu verteidigen. So war der Landstrich gut geschützt und die Herzöge von Mailand hatten wenig zu befürchen. Um die Sicherheit weiter zu stärken, kamen die beiden anderen Festungen später dazu.

Die Ereignisse der Geschichte verliefen doch etwas anders.  Anfang des 16. Jahrhunderts führte Frankreich Krieg gegen Mailand und konnte den Herzog gefangen nehmen. Die Stadt Bellinzona sah so ihre Sicherheit gefährdet und bat nun die vermeintlichen Gegner um Aufnahme in die Eidgenossenschaft. So wurde Bellinzona um 1502 Schweizer Kanton.

In Bellinzona wird im Museo Villa dei Cedri regionale Kunst vom 19. Jahrhundert bis heute ausgestellt. Zu den Originalelementen im restaurierten Palazzo Civico im Innenhof zählt ein Fresko aus dem 16. Jh, das in Graffitto-Technik festgehalten ist.

 

Interessant ist auch zu wissen, dass man mit einem Ticket, das wird abgestempelt, für alle 3 Anlagen eine Woche Zeit hat, sie zu besuchen, weil ein Tag nicht reicht zur Besichtigung aller Festungen.

Vom Marktplatz führt ein Aufzug nach oben zur Burg Castelgrande.

 

Die drei Festungen, inklusive der Murata, sind Zeugen der Geschichte.

Alles Bauwerke sind eine UNESCO-Weltkulturerbestätte seit dem Jahr 2000.

 

 


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Quelle: Openstreetmap
Google Earth bietet einen interessanten Überblick von oben. Mit dem Link hier unten verlassen Sie meine Internetpräsenz: 


  Link:
Burg Castelgrande

 

Der Link funktioniert nur richtig gut mit einem PC oder Notebook.
Auf dem Smartphone muss man die herunter geladene kmz-Datei suchen und
da anklicken. In beiden Fällen sollte Google Earth und der 3D-Modus aktiviert sein.

 

Geodaten: 46°11'32.96"N    9° 1'17.96"E

 

Hinweise zur Anwendung der Geodaten

   


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Quelle: Openstreetmap

Die Stadt Bellinzona

 
Bellinzona

 
EM 2024: Anzeichen Sieg Schweiz über Italien

Bellinzona ist die Hauptstadt des südlichen Schweizer Kantons Tessin.

Sie ist für ihre 3 mittelalterlichen Burgen bekannt, die zum Weltkulturerbe gehören. Das ist Castelgrande und das Castello di Sasso Corbaro. Beide Burgen bieten Blick auf die Stadt, die umliegenden Alpen. Die dritte Burg ist das Castello die Montebello.

Im Museo Villa dei Cedri wird regionale Kunst vom 19. Jahrhundert bis heute ausgestellt. Das Museum Villa dei Cedri bietet die Möglichkeit, private und maßgeschneiderte Veranstaltungen wie Tagungen, Konferenzen, Teambuilding, Führungen im Park und im Tensy-Dome zu organisieren.

Zu den Originalelementen im restaurierten Palazzo Civico zählt ein Fresko aus dem 16. Jahrhundert. 
 

 
Piazza Nosetto in Bellinzona im italienischen Flair

 
Piazza Governo

Fontana della Foca - Robbenbrunnen  von Remo Rossi

In den Sommermonaten ein sehr angenehmer Ort

 
Das restaurierten Palazzo Civico -- heute das Rathaus

Im Innenhof sind Graffitto-Arbeiten zu sehen.

Die Szenen, die der Maler Baldo Carugo 1925 in Graffitto-Technik festgehalten hat, zeigen ein prosperierendes Durchgangs- und Grenzstädtchen, das seinen Reichtum auf Dienstleistungen rund um den Warentransport aufbaute.

 
Innenhof des Rathauses

 

Modell der 3 Festungen in der Stadtinformation

 
Castelgrande – die größte Burg

 
Montebello

 
Sasso Corbaro

 
Urkunde an die Stadt Bellinzona

 
 

 
 

 

 


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    Castelgrande – die größte Burg

Blick von Castel Montebella auf Castelgrande

 
Castelgrande ist auf einem Felssporn gebaut

Das Castelgrande bildet das Zentrum der Wehranlagen von Bellinzona. Die Burg umfasst eine Fläche von etwa 150 m mal 200 m. Im Norden ist sie durch eine Felswand geschützt. Der Zugang erfolgt von Süden her. Das Innere der Burg ist weitläufig, was jedoch nicht immer der Fall war. Überreste von Fundamenten deuten auf eine engere Bebauung auf den heutigen freien Flächen hin. Heute noch zu sehen sind der 27 m hohe Weiße Turm, das Ridotto und der der 28 m hohe Schwarze Turm. Ein Teil der Räume im Südtrakt und im Zeughaus wird für Ausstellungen genutzt. 
 

 
Weiße Turm
 
Schwarze Turm
 
Weiße Turm mit Burg Vorfeld
 
Castelgrande
 
Aufgang zur Burg
 
Aufstieg zum Castelgrande
 
Eingang Castelgrande
 
Imposante Aussicht aus die Stadt
Von der Burg hat man eine sehr schöne Aussicht auf die Umgebung, Stadt und Gebirge. Auch der Lago Maggiore ist im Ansatz zu erkennen. 
 

 
Im Weißen Turm mit einer schönen Rundumsicht

 
Der südliche Hof, Blick von der Torre Bianca

 
Festung Montebella

 
Stiftskirche St. Pietro e Stefano

und den zwei Burgen, Montebella und Sasso Corbaro
 

 
Die nordseitige Ringmauer

 
Blick auf Bellinzona mit einem kleine Streifen Lago Maggiore

 
Sasso Corbaro

 

 
 

 
 

 

 

 
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Quelle Openstreetmap

     Murata - die Mauer in Bellinzona

 

Eingang zur Murata.

Im Grunde genommen war das eine Sperrmauer vom Castelgrande bis zum Fluss Ticino, um das Tal abzuriegeln. Sie ist einige Meter breit und oben mit Gras bewachsen.

 
 

Die Murata (italienisch Mauer) ist ein Teil der Befestigungsanlagen von Bellinzona, dem Hauptort des Kantons Tessin in der Schweiz. Zusammen mit dem Castelgrande, dem Castello di Montebello und dem Castello di Sasso Corbaro gehört sie zum UNESCO-Welterbe der Burgen von Bellinzona.

Dieses Hindernis schließt sich westlich an das Castelgrande an und folgt mit leichten Richtungsänderungen dem Verlauf einer natürlichen Felsrippe. Seine Aufgabe war es, die Talsohle zwischen der Burg und dem Fluss Ticino zu sperren. Die Murata besteht aus einer zinnenbewehrten Doppelmauer; dazwischen liegt ein überwölbter, mit Gras bewachsener Gang, der knapp zwei Meter breit und vier bis fünf Meter hoch ist.
Die Fundamente ruhen im östlichen Teil direkt auf dem Fels

Die Anlage ist sehr weitläufig und führt heute durch ein Gewerbegebiet, überquert eine Straße und endet kurz vor dem Fluss.

 
 

 
Schießscharte in der Murata,

wenige Zentimeter hoch, noch weniger breit und durch eine Strebe getrennt

 
Teil der Sperrmauer mitten in der Stadt Bellinzona
 
Murata

 

 

 

 
Bellinzona mit dem Lago Maggiore
 
Tunnelgang in der Sperrmauer mit schmalen Schießscharten.
 
Im Keller der Murata

 
Brücke über die Hauptstraße Viale Portone

 
 

 
 

 
 

 

 

 
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               Montebello

östlich von Castelgrande auf dem Berg gelegen  

 
Das Castello di Montebello

Das Castello di Montebello entstand im späten 13. Jh. Auch diese Burg hatte mehrere andere Namen, so im 14. und 15. Jh.  Castello piccolo (kleine Burg), Castello nuovo (neue Burg), Castello di mezzo (mittlere Burg), ab 1506 Castello di Svitto (Schloss Schwyz) und ab 1818 auch Castello San Martino. Die erstmalige Erwähnung der Burg erfolgte 1313. Sie liegt auf einem nicht besonders geschützten Hügel, weshalb man zusätzlich tiefe Gräben aushob. Der Grundriss ist eine schiefe Raute. Heute befindet sich im Hauptturm das städtische Museum (Museo Civico), das hauptsächlich archäologische Funde aus Bellinzona und Umgebung zeigt. 
Die Burg ist mit dem Auto gut erreichbar.

 
Eingang Festung Montebella

 

 

 

 
Eingang Festung Montebella mit Pflanzenschmuck

 

 

 
Eingang mit Pflanzenschmuck

Am Eingang waren Pflanzen als Spalier für die Besucher aufgestellt.

 

 
2. Zugbrücke im Eingangsbereich

 

Wehrgang, am Horizont Castello die Sasso Corbaro

 
Die Burg wird auch für kulturelle wecke genutzt.

Hier ist ein Festival in Vorbereitung

 
Wehrgang

 
Wehrturm Montebella

 
Turm vom archäologischen Museum, Belvedere

Darunter ist ein toller Aussichtsturm zu verstehen, der den Blick auf die Ebene, die Stadt Bellinzona, die anderen Castellos freigab.

 
Hier gab es ein Museum. Beginnend mit der Steinzeit, der Eisenzeit, den Römern bis zum Beitritt des Tessins zur Eidgenossenschaft 1500 gezeigt.

 
Schautafeln im archäologischen Museum

 
Schautafeln im archäologischen Museum

 
Funde aus der Eiszeit für "Sie" und Ihn"

 
Funde aus dem Ariola, Gotthard

 
Funde aus dem Ariola, Gotthard

 
Funde aus dem Ariola, Gotthard

 
Blick auf Castelgrande

 
 

 
 

 
 

 

 

 
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        Castello di Sasso Corbaro

 

 
Struktur Castel die Sasso Corbaro

Das Castello di Sasso Corbaro ist als einzige nicht mit den übrigen Befestigungsanlagen verbunden, sondern steht isoliert auf einem Felssporn südöstlich der Altstadt von Bellinzona.

Entstanden ist sie von 1479 bis 1482.  Die Burg hatte im Laufe der Zeit verschiedene Namen. Ab 1506 hieß sie Castello di Unterwalden (Schloss Unterwalden), ab 1818 auch Castello Santa Barbara. Zur Burg gehören ein Hauptturm und ein Wachturm. Im ersteren befinden sich Räume für Ausstellungen, ebenso ein barocker Herrschaftssaal aus dem 17. Jahrhundert.
 

 
Eingang der Burg

 
Blick auf Castelgrande

 
Innenhof von Corbaro wirkte sehr gemütlich, Gäste saßen in der Osteria beim Mittag und/oder beim Wein.

Osteria war ursprünglich eine Schenke, in die man sein Essen selber mitbringen konnte. Heute ist es „das Gasthaus um die Ecke“, in dem es einfache Speisen zu fairen Preisen gibt.

 
Kleine Kapelle

Gegenüber der Ostaria

 
In der kleinen Kapelle gab es  2 Sitzreihen, aber einigen Wandmalereien und ein Taufbecken.

 
Dieses Bild ist vom Wehrgang auf dem Sasso aufgenommen worden und zeigt Bellinzona zu unseren Füßen, zwischen den beiden Bergrücken geht es zum Gotthardo. In der anderen Richtung, also nach Süden, sieht man auch die Ausdehnung der Stadt. Hier geht es weiter nach Locarno und noch weiter südlich Lugano, die man hier natürlich nicht sehen kann.

 
Wehrgang mit eine sehr guten Aussicht

 
Wehrgang mit Blick in den Innenhof

 
Wehrturm von Corbaro mit einer tollen Aussicht

Vom Sasso Corbaro konnte man die beiden anderen Kastelle viel weiter unten sehen und hatte den besten Blick auf die Ebene.

 
Blick auf den Lago Maggiore

 
Blick auf Bellinzona mit den anderen Festungen

Links ist das Castelgrande, rechts das Montebello. Die Stadt hat beide erreicht und eingeschlossen.