Venezianisches Verteidigungssystem des 16. bis 17. Jahrhunderts

Venezianisches Verteidigungssystem des 16. bis 17. Jahrhunderts ist eine von der UNESCO gelistete Stätte des Weltkulturerbes. Die transnationale Welterbestätte umfasst sechs Verteidigungsbauten und Festungen in Italien, Kroatien und Montenegro. Die Orte liegen teilweise sehr weit von einander bis zu 1000 km getrennt.

Die Befestigungen sind Zeugen der Republik Venedig, welche über mehrere Jahrhunderte die Rolle einer See- und Wirtschaftsmacht im Mittelmeerraum spielte. Um das Herrschaftsgebiet zu schützen wurden verschiedene Befestigungen errichtet. Die Verteidigungsbauten des Stato da Terra schützten die Republik vor anderen europäischen Mächten im Nordwesten.

Dazu zählen die folgenden Orte.

Italien:

1. Die befestigte Stadt Bergamo

2. Die befestigte Stadt Pescheria del Garda

3. Festungsstadt Palmanova

 

Kroatien:

4. Verteidigungssystem Zadar

5. Festung St. Nikolaus Šibenik

 

 

Montenegro:

Befestigte Stadt Kotor

 

 

 

 

Bergamo

Bergamos Altstadt ist eine von der UNESCO gelistete Stätte des Weltkulturerbes, eine von sechs Stätten.

Die Befestigungen sind Zeugen der Republik Venedig, welche über mehrere Jahrhunderte die Rolle einer See- und Wirtschaftsmacht im Mittelmeerraum spielte. Um das Herrschaftsgebiet zu schützen wurden verschiedene Befestigungen errichtet. Die Verteidigungsbauten des Stato da Terra schützten die Republik vor anderen europäischen Mächten im Nordwesten. Diejenigen des Stato da Mar schützten die Adriahäfen und die Handelsrouten in die Levante. Sie waren notwendig um die Expansion und die Autorität der Republik Venedig zu gewährleisten. Die Erfindung von Schießpulver führte zu bedeutenden Veränderungen in militärischer Technik und Architektur, welche sich in den Bastionen im so genannten „alla moderna“-Stil zeigen

Bergamo ist eine Stadt in der italienischen Region Lombardei und Hauptstadt der Provinz Bergamo. Die am Südrand der Alpen am Übergang zur Po-Ebene gelegene Stadt ist Sitz der Universität Bergamo.

 

Die venezianischen Stadtmauern Bergamos gehören seit 2017 zum UNESCO-Welterbe.

 

 


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Quelle: Openstreetmap

Google Earth bietet einen interessanten Überblick von oben. Mit dem Link hier unten verlassen Sie meine Internetpräsenz: 


  Link:
Bergamo Altstadt

 

Der Link funktioniert nur richtig gut mit einem PC oder Notebook.
Auf dem Smartphone muss man die herunter geladene kmz-Datei suchen und
da anklicken. In beiden Fällen sollte Google Earth und der 3D-Modus aktiviert sein.

 

 

  45°42'13.47"N    45°42'13.47"N

 

Hinweise zur Anwendung der Geodaten

   


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Quelle: Openstreetmap

Die Oberstadt, Città Alta, die heute ganz unter Denkmalschutz steht, zieht sich wie ein Amphitheater an einer Anhöhe empor und ist vollständig mit einer fünf Kilometer langen Stadtmauer umgeben. Die heutigen Mauern stammen aus dem 16. Jahrhundert und beinhalten mehrere Bastionen. Das Zentrum der historischen Oberstadt ist die Piazza Vecchia, an der das mittelalterliche Rathaus Palazzo della Ragione mit dem Stadtturm Torre Civica steht.
Dahinter, auf der Piazza del Duomo, dem Domplatz, steht links der Dom von Bergamo (Duomo di Bergamo), die Cattedrale di Sant’Alessandro Martire mit Kuppel und klassizistischer Fassade
.
 

 Übersicht der besuchten Stätten in der Altstadt vom Bergamo

Die roten Kreise sind verlinkt und zeigen die zugehörigen Bilder


Quelle: Openstreetmap

                                                             

  1 Standseilbahn              45.70097,9.66515
  3 Tor San Agostino         45.70097,9.66515

 

  6 Grabkapelle Colleoni   45.70346,9.66211
  7 Santa Maria Maggiore 45.70340,9.66231
  8
Battisterio                    45.70365,9.66211
  9 Piazza Vecchia            45.70399,9.66281
10 Campanone                45.70393,9.66231
11 Dom von Bergamo      45.70339,9.66264

13 La Casa dell’Arciprete 45.70261,9.66378 

                                                                      

 2 San Giacomo Tor                  45.70331,9.67304 
 4 S.Michele al Pozzo Bianco   45.70397,9.66965
 5 Kutsche von Manz in d. Uni  45.70331,9.67304
 
 

 

12 Palazzo Terzi                       45.70237,9.66304
14 Donizetti-Museum               45.70332,9.66086

15 Moroni-Palast

16 Rundumblick Campanone   45.70393,9.66231

 

 

Standseilbahn in die Oberstadt

 
Funicolare.  Standseilbahn in die Oberstadt

Bergamos mittelalterliche Altstadt liegt 100 m höher als die Unterstadt. Die Altstadt wurde zum Schutz auf eine Anhöhe errichtet und mit einer Mauer umgeben.


Gassen in Bergamo              

ein gepflasterter, sehr, gewöhnungsbedürftiger,

steilen Fußweg ging bergan

 

 

Porta San Giacomo

 
Frontansicht Tor San Giacomo mit dem venezianischen Löwen

Porta San Giacomo erbte den Namen einer Kirche, die 1561 abgerissen wurde.

Im Gegensatz zu den anderen Toren aus Sandstein hat es eine wunderschöne Fassade aus weißem rosigem Marmor. Die Monumentalität des Tores wird durch die Anwesenheit der toskanischen Halbsäulen, der Formteile und der zwei Zinnen, die die Fassade dominieren, geschmückt. Die Porta San Giacomo dominierte den "Campo di Sant'Alessandro", der Sitz der berühmten Messe Sant'Alessandro, und scheint derzeit das Zentrum der Unterstadt zu sein.

Zu den Befestigungen gehören auch vier Stadttore.

 

 
Eingang zur Città Alta, Altstadtcity mit dem San Giacomo Tor

Von hier aus hat man einen guten Überblick auf die Befestigungsanlagen der Altstadt

 
San Giacomo Tor

 

Festungswall, der die ganze Stadt umgab

 
Wehrmauer um die Città Altar, der Oberstadt von Bergamo,
wird von einer rund sechs Kilometer langen Stadtmauer eingefasst.

 
Wehrmauer

 
Ausblick auf die Unterstadt von Bergamo

 

 

Tor San Agostino

 
Tor San Agostino

Es ist ein schönes Tor, das Sie zur Città Alta bringt, wenn Sie von der Accademia Carrara dorthin gelangen möchten. Sehenswert, wenn man ein paar Tage in Bergamo ist. 
 

 
Durchgang des Tors San Agostino

 
Durchgang des Tors San Agostino

 

 

San Michele al Pozzo Bianco

 
Bergamo San Michele al Pozzo Bianco

in der Nähe von Porta Sant'Agostino

Innenraum Quelle Wikipedia

San Michele al Pozzo Bianco ist eine Kirche in der Oberstadt von Bergamo. Der kleine Platz trägt den gleichen Namens und ist in der Nähe der Porta Sant'Agostino zu finden. Die Kirche befindet sich in einer Ecke neben dem Freskenhaus des Vikars, Die Kirche betritt man durch einem großen abgerundeten Bogen. Das Haus des Pfarrers hat ein äußeres Fresko, das Giacomo Scanardi zugeschrieben wird.
Die Kirche wurde im 8.Jh. gebaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgestaltet. Die heutige Fassade stammt aus dem frühen 20. Jh.. Ein Großteil des Innenraums wurde im 15. Jh. wieder aufgebaut und mit Fresken in einem Stil versehen, der von der byzantinischen Ikonographie beeinflusst war.
Die später fertig gestellte Kapelle, links, hat eine Reihe von Fresken von 1525. Sie stammen vom Meisterwerke Lorenzo Lotto. Die zentrale und die rechte Kapelle ist mit Fresken von Giovan Battista Guarinoni d'Averara ausgeschmückt. Die Kapelle hat eine Leinwand Madonna und ein Kind mit den Heiligen Peter und Paul von Giovanni Paolo Lolmo.
An der rechten Wand befindet sich eine Madonna des Rosenkranzes und der Heiligen von Enea Salmeggia und in der Gegenfassade zwei Fresken von Antonio Cifrondi, die Christus und die ehebrecherische Frau und das letzte Abendmahl darstellen. Die Krypta besitzt Fresken aus dem 13. Jh. und einer inthronisierten Madonna und Heiligen, die Antonio Boselli zugeschrieben werden. 

 
Innenraum San Michele al Pozzo Bianco

 
Geburt Maria, Fresko von Lorenzo Lotto

 

 

Die Kutsche von Manz  - die Kutsche ist mit Wünschen beladen.

 
Die Kutsche von Manz 

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Kreuzgewölbe in der Uni

In der nähe vom San – Agostino – Tor hat die die Universität Bergamo einige Gebäude. Auf dem großen Platz steht die Kutschen vom Giacomo Manz. Die Kutsche ist mit Wünschen beladen.

Was wie ein einfacher Schritt erscheint, eine komplizierte Übertragung eines massiven Kunstwerks, verkörpert tatsächlich eine Art Metapher.

Die Kutsche mit zwei Kindern, die stapfte, schaffte es, das Ziel in der Altstadt über die holprigen Gassen zu erreichen, auf die Panoramaterrasse des ehemaligen Collegio Baroni, Universitätssitz.

Vor genau dreißig Jahren starb Giacomo Manz. Aber seine Kunstwerke trotzen weiterhin dem Zahn der Zeit. Sie sind majestätisch und besitzen eine so ausdrucksstarke Kraft, die sie zeitlos zu machen, genau wie die Werke des Klassizismus. Mit diesem Bewusstsein hatte sich die Universität von Bergamo vor einiger Zeit dazu verpflichtet, dem großen Künstler, Weltruhm, zollen zu wollen, der auch stark in seinem Territorium verwurzelt. Wie der Kritiker Roberto Tassi schrieb, ist es in Manz' Kunst möglich, "eine natürliche Sicherheit, eine hartnäckige Stärke, als Bauer aus Bergamo" zu sehen. 

 

Zur Uni gehört auch das Kloster San Agostino. Ich finde es spannend, als Student oder Hochschullehrer in einem Kreuzgang meine Pausen zu verbringen oder in historischen Räumen meinen Unterricht gestalten zu können.

 
In den Uni-Gebäuden waren schöne Deckengemälde zu finden. Das eine Bild scheinen Remulus und Remulus zu sein, die von der Wölfin gesäugt (nicht gestillt) wurden.

 

Und das zweite Bild zeigt die Engelsburg in Rom und viele Frauen bzw. Mädchen, die, na sagen wir mal, bedrängt werden. Das müsste „Der Raub der Sabinerinnen" sein.

 

 

Eindrücke aus der Altstadt - Città Alta
 
Autofrei mit Ausnahmen in der Oberstadt
 
Gasse in der Altstadt,
Città Alta
 
 
Do Eat Better Experience Bergamo, köstliches Gepäck
 
Al Donizetti in der Via Gombito, Kuchen, Wein und Wurst zum Probieren.

Heute schlendern die Altstadtflaneure ihre Runden, ordern in der Pasticceria La Marianna noch ein, zwei Kugeln Stracciatella-Eis. Der Name der leckersten Versuchung lautet Stracciatella, eine weltweit beliebte Eissorte, die in Bergamo von Enrico Panattoni erfunden wurde. In der Altstadt stellt Familie Panattoni das Milcheis mit Schokoladestückchen noch nach Enricos Originalrezept her.

 
Bügeleisenhaus wie in New York?
Nein, nur eine perspektivischen Verzerrung
 
Al Donizetti in der Via Gombito, die Wein-Fraktion
 
Fontana Contarini Bergamo Alta Piazza Vecchia
Löwensteinstatue mit Metallkette im Mund
Ein weißer achteckiger Brunnen aus dem Marmor Zandobbio steht im Zentrum der Piazza Vecchia, dem berühmtesten und beliebtesten Platz der Oberstadt zwischen dem Palazzo della Ragione und dem Palazzo Nuovo

Rund um den Pool sind Statuen von Exrass, Schlangen und Löwen angeordnet, die den Brunnen bewachen.
Das Denkmal, das 1780 von der Podesta Alvise Contarini in Bergamo gespendet wurde, war nicht immer dort, wo man es jetzt sieht: Für etwa 30 Jahre wurde es demontiert, um Platz für eine Statue von Garibaldi zu schaffen, die Anfang 1900 in die Unterstadt verlegt wurde. Der Brunnen wurde es in seiner ursprünglichen Position wieder zusammengesetzt,

Der Brunnen verdankt seinen Namen Alvise Contarini, dem Bürgermeister der Republik Venedig, der ihn 1780 seiner Staatsbürgerschaft gab, als er seinen Posten in der Stadt Orobic verließ. Die Absicht des damaligen Stadtrektors war es, den zentralen Alten Platz zu verschönern und den Bewohnern ein wertvolles Werkzeug zu bieten, das für Haus- und Dürrezwecke verwendet werden kann. 
Eine weitere Intervention, die von Privatpersonen finanziert wurde, ermöglichte zu Beginn des neuen Jahrtausends eine Erneuerung der Struktur, die durch Verschmutzung und Atmosphärenstoffe beschädigt wurde, und brachte sie wieder in ihre ursprüngliche Pracht.
 

 

 

Der Campanone ist der Stadtturm

 
Palast und Stadtturm - Campanone.
Der Palast der Vernunft gehört zu den ersten öffentlichen Gebäuden, die im Mittelalter erbaut wurden und im Erdgeschoss offen wie ein Säulengang waren. Hier traf sich die Bevölkerung zu wichtigen Ereignissen des gesellschaftlichen Lebens.

Die „offiziellen Gebäude“ konzentrieren sich auf die Piazza Vecchia. Es sind fünf Gebäude, die den Platz dominieren:

1) Der Stadtturm (Torre Civica) -ein Glockenturm, den die Bürger der Stadt haben bauen lassen

2) Das Baptisterium, eine Taufkapelle, damit nicht getaufte Bürger nicht die Kirche betreten müssen,

3) Die Colleoni – Kapelle, ein Prachtbau, den ein verstorbener Feldherr sich „gegönnt“ hat,

4) Die Kathedrale Santa Maria Maggiore, ein ganz kleiner Eingang, im Inneren aber Pracht, die einem die Sprache verschlägt

5) Der Dom, schlicht und unscheinbar

Der Campanone ist der Stadtturm, der am Piazza Vecchia steht. Die knapp 53 m hohe Torre Civica, auch Campanone genannt, beherrscht die Südwestecke der Piazza Vecchia.

Mit seiner majestätischen Präsenz und dem markanten Glockengeläut ist er ein Wahrzeichen der Stadt. Aussichtsturm mit tollem Ausblick auf die darunter liegende Piazza Vecchia und die ganze Altstadt von Bergamo. Zur Spitze sind es 230 Stufen oder man nimmt einen Lift.

Er wurde im 12. Jahrhundert erbaut und diente einst als Wachturm, aber auch als Glockenspiel, das die Bewohner über wichtige Ereignisse informierte. Heute erinnert das Glockengeläut um 22 Uhr an vergangene Zeiten, als es das Signal für die Ausgangssperre und die Schließung der Zugangstore zur Oberstadt war. Der Campanone ist nur ein Teil der beeindruckenden Architektur am Piazza Vecchia. Neben ihm befinden sich der Brunnen, der Bürgermeisterpalast Palazzo del Podestà und der Neue Palast Palazzo Nuovo.


Auf dem Piazza Vecchia

 
Modell des Gesamtensembles. Der Dom ist hier nicht dargestellt.

 
Auf dem Piazza Vecchia


Steinmetzarbeiten am Stadtturm Campanone

 
Stadtturm Campanone

 
Venezianischer Löwe am
Palast der Vernunft

 
Die Glocken des Campanone

Erst läutet die eine Glocke, dann eine andere und noch eine und noch eine, ganz so, als lieferten sie sich ein Rennen, das erst endet, wenn die Glocke des Stadtturms Campanone ertönt. Jeden Abend um 22 Uhr erinnert sie mit 100 schweren Schlägen an die Schließung der Stadttore. Einst ging Bergamo schlafen.

Heute drehen Altstadtflaneure weiter ihre Runden, ordern in der Pasticceria La Marianna noch ein, zwei Kugeln Stracciatella-Eis.
 

 
Die Sonnenuhr Meridiana Monumentale von 1789

Diese weißen, in den Fußboden eingelassenen, Streifen stellen eine Sonnenuhr dar. Wie das ganze nun genau funktioniert konnte niemand erklären.

Man braucht eine Zeit was diese Zeichnungen auf dem Boden bedeuten, aber alles in allem sehr spannend.

 

 

Der Dom von Bergamo oder die Kathedrale St. Alexander

 
Dom von Bergamo

Der Dom von Bergamo oder die Kathedrale St. Alexander ist eine Kirche in der Altstadttadt. Die Kathedrale des gleichnamigen Bistums ist dem hl. Alexander von Bergamo als Stadtpatron gewidmet. Sie wurde 1940 zum Nationaldenkmal ernannt und 1998 zur Basilica minor erhoben.
Nach Ausgrabungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts stammen die ältesten Kirchenbauwerke am Ort der heutigen Kathedrale aus dem 5. Jahrhundert, die weiteren folgen in den darüber liegenden Siedlungsschichten. Die mit dem Bergbau in die Region gekommenen christlichen Sklaven ließen sich nach ihrer Freilassung unter anderem im heutigen Bergamo nieder. Deren arme Gemeinden wählten mit St. Vinzenz von Valencia einen Märtyrer als Schutzpatron ihres Diakonats, auch die erste Kathedrale wurde ihm gewidmet. Das vorromanische Bauwerk besaß drei Kirchenschiffe auf einer Breite von 25 Metern und Länge von 45 Metern, entsprechend der heutigen Kirche. Die älteste Erwähnung in einem Dokument stammt von Jahr  690.
 

 
Der Dom von Bergamo oder die Kathedrale St. Alexander
 
Die Domkuppel vom Campanone
 

Dom Chor  Quelle. Wikipedia


 

 

 

Kathedrale Santa Maria Maggiore, rechts: Grabkapelle Colleoni

 
Kathedrale Santa Maria Maggiore, rechts: Grabkapelle Colleoni
 
Nordportal mit den 2 Löwen, Kathedrale Santa Maria Maggiore, rechts: Grabkapelle Colleoni
 
links: Basilika Santa Maria Maggiore, rechts: Colleoni-Kapelle als Grabstelle des benannten Feldherrn
 
 
Battisterio, Taufkapelle
Die Kathedrale im Barockstil mit der Taufkirche ehrt den Schutzheiligen der Stadt, Alexander von Bergamo, der im 3. Jh.  in Bergamo geboren wurde. Er ist ein Heiliger der römisch-katholischen Kirche. Das Battisterium wurde im 14. Jahrhundert von Giovanni da Campione erbaut. Früher gehörte die Taufkirche zur Basilika Santa Maria Maggiore, bevor sie letztendlich gegen Ende des 19. Jahrhunderts in der Nähe der Kathedrale wieder aufgebaut wurde.  
In Bergamo würden selbst Atheisten zur Beichte gehen, um wenigstens einmal im kunstvollsten Kirchenmöbel der Altstadt Platz nehmen zu dürfen. Der barocke Beichtstuhl in der Basilika Santa Maria Maggiore beeindruckt einfach alle, auch jene Besucher, die mit dem Konzept von Reue und Buße nicht viel anzufangen wissen.

Sie bewegen sich zunächst ein bisschen fremd durch die Kirche, werden immer kleiner und demütiger zwischen all den Fresken, Holzintarsien, Stuckarbeiten und flämischen Wandteppichen. Putten, Heilige und biblische Gestalten flitzen an Decken und Wänden entlang. Sie alle wollen beachtet sein, doch in dieser goldglitzernden Fülle finden die Augen der Betrachter nirgends einen Halt.

 

 

Die römisch-katholische Kirche Santa Maria Maggiore

 
Südfassade der Kirche Santa Maria Maggiore
Romanische Kirche mit kunstvoller und prächtiger Säulenhalle aus Marmor

Santa Maria Maggiore

Die römisch-katholische Kirche Santa Maria Maggiore in Bergamo in der Lombardei ist eine Basilika. Der Bau wurde 1137 begonnen und blieb unvollendet. Die nördliche Querhausfassade mit der Vorhalle wurde um 1350 geschaffen. 

Das Nordportal ist mit einer aufwändig gestalteten, 1353 datierten und im 14. Jh. überarbeiteten Vorhalle überdacht. Ein Rundbogen mit Maßwerkgliederung aus spitzbogigen Kleeblattbögen wird von zwei Säulen gestützt.

Eine Säule auf einem Löwen ist ein Sinnbild für die Überwindung des Bösen, daher sehr häufig an Kircheneingängen anzutreffen. Ikonographisch deuten die Löwen auf die Funktion der Vorhalle als Rechtsstätte hin. In der Archivolte des Rundbogens ist eine Jagdszene dargestellt.
Das ursprüngliche romanische Portal selbst stammt aus dem 12., die gotische Ausstattung aus dem 13. Jahrhundert.
Dem Südportal ist eine einfacher gestalteten Vorhalle von 1360 vorgelagert. Die äußeren Säulen ruhen auf weißen Löwen; das innere Säulenpaar wird von je einer männlichen und einer weiblichen kauernden Figur gestützt.  
 

Eingang mit den 2 Löwen: Kathedrale Santa Maria Maggiore rechts: Grabkapelle Colleoni

Santa Maria Maggiore, Fresken Abendmahl

Im Inneren von der Kathedrale Santa Maria Maggiore
 
Basilika innen mit einer tollen Ausstattung
 
 
Santa Maria Maggiore

 
 
Santa Maria Maggiore Treppe zur Kanzel

 
 
Santa Maria Maggiore
 
Santa Maria Maggiore

 
 
Santa Maria Maggiore, Donizetti Grab

 

 

Rundumsicht vom Campanone und  Torre del Gombito

 
Blick vom Campanone auf den Torre del Gombito mit
Rocca di Bergamo, ein früherer Wachturm und dem Park der Erinnerung

 
Aussicht vom Campanone

 
Aussicht vom Campanone
 
Aussicht vom Campanone
 
Aussicht vom Campanone, Dom
 
Aussicht vom Campanone
 
Battisterio mit dem achteckigen Dach
 
Battisterio, der Taufkirche an der belebten Piazza Duomo

 
Aussicht vom
Torre del Gombito, Wachturm und dem Park der Erinnerung

 
 

 

 

Palazzo Terzi

 
Palazzo Terzi

Der Palazzo ist ein Schmuckstück an Geschichte und Zeitzeuge, wie man es nicht so schnell wieder findet. Es besticht durch die besonderer Art von Kunstwerken, persönliche Erinnerungen und das Interieur. Es zeigt das feudale Leben aus 3 Jh. Es ist erstaunlich wie der Palazzo die Zeit überdauert hat. Palazzo Terzi ist einer der berühmtesten und interessantesten Paläste innerhalb der Stadtmauern des alten Bergamo. Der Palazzo ist Familienbesitz der Marchesi Terzi, die bereits in der Renaissance und im Barock großen Einfluss auf das gesellschaftliche und vor allem auf das kulturelle Leben von Bergamo und der Region nahmen .

Berühmte Künstler wie Giovan BattistaTiepolo und Architekten der Barockzeit kamen an ihren Hof und schmückten den Palast mit ihren Kunstwerken. Diese Kunstwerke kann man heute, nach mehr als drei Jh. , in ihrer vollen Schönheit betrachten.
Bei einer Führung gibt es interessante Anekdoten aus dem Hause Terzi zu berichten, wie die Verbindung zum russischen Hof des Zaren oder die Tatsache, dass die österreichischen Kaiser während Ihrer Italien-Besuche in diesem Palast übernachtet haben.

 
Palazzo Terzi
 
Palazzo Terzi
 
Palazzo Terzi
 
Palazzo Terzi
 
 
 
 

 

 

Donizetti-Museum

 
Donizetti-Museum, seine Opern werden wohl noch aufgeführt

Gaetano Donizetti, * 29. November 1797 in Bergamo † 8. April 1848 in Bergamo war ein italienischer Komponist, der zusammen mit Gioacchino Rossini und Vincenzo Bellini zu den bedeutendsten Meistern der sogenannten Belcanto-Oper gehört und auch international einer der erfolgreichsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts war. Daneben schuf er auch Geistliche Musik, Instrumentalmusik sowie zahlreiche Werke für Gesang und Klavier.
Von seinen etwa 65 bis 70 Opern haben L’elisir d’amore (1832), Lucia di Lammermoor (1835) und Don Pasquale (1843) eine lückenlose Aufführungstradition und gehören zum Standardrepertoire der Opernhäuser weltweit. Seit den 1950er Jahren werden auch seinerzeit vergessene Werke wie Anna Bolena (1830), Lucrezia Borgia (1833), Maria Stuarda (1835), Roberto Devereux (1837), La fille du régiment (1840) und La favorite (1840) einigermaßen regelmäßig wieder aufgeführt. 
 

 
Straße in der Oberstadt, Eingang zum Donizetti-Museum

 

 
Kellergewölbe
 


Werkzeuge zum Schreiben von Noten

Das Museum befindet sich im ersten Stock der Domus Magna in der Via Arena. Eine Ausstellung von Porträts, Erinnerungsstücken und Dokumenten zeigt den Komponisten in verschiedenen Phasen seines Lebens, sein Studium in Bergamo und Bologna von 1806 bis 1817, der sich entwickelnde Komponist bis 1822 und der erfolgreiche Opernkomponist zwischen 1845. Es zeigt auch das persönliche Leben von Donizetti und durch Autogrammschnitte der Komponist bei der Arbeit.

 

 

La Casa dell’Arciprete, ein venezianischer Palast im Schatten des Doms

 
La Casa dell’Arciprete

La Casa dell’Arciprete

La Casa dell’Arciprete, ein venezianischer Palast im Schatten des Doms

Das Gebäude, es Sitz des Institut für Fremdsprachen und Literaturen der Universität Bergamo, erstaunt die Passanten vor der neugierigen Fassade, die sich zwischen den Gebäuden der Via Donizetti hervorhebt. 
Die Struktur der Fassade, deren Projekt traditionell Pietro Isabello zugeschrieben wird, ist dank der weit verbreiteten Verwendung von Marmor, die die Hauptfassade zwischen raffinierten klassischen Dekorationen und Farbspielen dominiert, leicht zu identifizieren.
Die Geschichte dieses Werkes ist mit der von Don Lorenzo Tomini verbunden, der 1840 den Palast von Bischof Carlo Gritti Morlacchi erwarb, ihn als Wohnsitz für die Erzpriester des Doms zuordnete und es seinen Nachfolgern das Erbe überließ.

 
Eingang zur Uni Abteilung für Fremdsprachen

 
Fresko Abteilung für Fremdsprachen

 

 

Der Palazzo Moroni

 
Der Palazzo Moroni, Treppenhaus

Der Palazzo Moroni ist ein Palast an der Via Porta 12 in der Altstadt von Bergamo. Er ist heute ein Bürgerkunstmuseum, das für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Das Museum ist für seine barocken Innendekorationen bekannt.
Das Äußere ist schlicht und liegt vor einer schmalen steilen Straße. Der Bau des Palastes wurde von Francesco Moroni in Auftrag gegeben. Die Familie Moroni hatte in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ein Haus an diesem Ort gekauft. Nach seiner Heirat mit Lucrezia Roncalli 1631 begann er mit dem Bau des Palastes auf dem Boden der Porta Penta. Der Bau ging bis 1666 weiter.
1649 verband Francesco Giovanni Giacomo Barbelli mit den Räumen des Interieurs. Im Laufe des nächsten Jahrhunderts wurden weitere Dekorationen hinzugefügt, darunter Decken, die das Zeitalter des Goldes, den Sündenfall und den Herkules auf einem Wagen darstellen. Der Hauptballsaal zeigt Geschichten aus Torquato Tassos Gerusalemme Liberata. Die Eingangstreppe wurde von Paolo Vincenzo Bonomini mit Fresken bemalt. Zu den Werken, die im Palast gezeigt werden, gehören Werke von Giovanni Battista Moroni, Bernardino Luini, Giovanni Giacomo Barbelli, Giuseppe Roncelli und Cesare Tallone. 

 
Palazzo Moroni
 
Palazzo Moroni
 
Palazzo Moroni
 
Palazzo Moroni
 
Wandbild: Den Teufel an die Leine genommen.

 

links: Den Teufel an die Leine

 
Blick in den Garten
 
Neptun mit dem Dreizack
 
Garten Palazzo Moroni

Die Besucher konnten sich erstaunlicher Weise frei in den Räumlichkeiten bewegen. Sehr viele auch auch kleine Dekorationen wurden präsentiert

 

 

 
Die Festung von Bergamo ist Teil des Venezianische Festungs- bzw. Verteidigungsanlagen.

 
Großer Plan der Oberstadt